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Unrühmlicher „Herbstmeister“: FC Bayern führt Pyro-Straftabelle an

Pyro Ulm
Foto: IMAGO

Der FC Bayern führt die DFB-Straftabelle nach der Hinrunde an. Die Münchner kassierten die höchste Strafe und stehen wegen 130 gezündeter Pyros im Fokus.



Die Münchner mussten in der aktuellen Saison für ein einziges Vergehen satte 150.000 Euro Strafe zahlen. Der Vorfall ereignete sich beim DFB-Pokal-Erstrundenspiel gegen den SSV Ulm am 16. August 2024. Während der Partie, die Bayern mit 4:0 gewannen, zündeten Fans im Gästeblock 130 Pyrotechnikgegenstände, darunter Bengalos und Feuerwerksbatterien.

Die Dokumentation der DFB-Strafen erfolgt von fussballmafia.de seit der Saison 2011/12 und dient ausschließlich der Vollständigkeit, ohne Wertung der Vorfälle oder geahndeten Vergehen. In der vergangenen Saison belegte Eintracht Frankfurt mit einer Gesamtstrafe von 906.950 Euro den ersten Platz, gefolgt vom 1. FC Köln mit 725.750 Euro.

Bemerkenswert ist der Vergleich zwischen den Bayern und Zweitligist Hannover 96 in der aktuellen Hinrunde: Die Niedersachsen stehen auf Platz zwei der Tabelle, mussten jedoch für drei geahndete Vorfälle „nur“ 110.200 Euro zahlen. Der FC Bayern hingegen wurde für seinen einzigen Pokal-Pyro-Auftritt deutlich härter zur Kasse gebeten. Diese Diskrepanz wirft Fragen zur Bewertung und Gewichtung der Verstöße im DFB-Strafenkatalog auf. Der VfB Stuttgart befindet sich mit einer Gesamtstrafe von 104.000 Euro auf Platz drei.

Klubs kritisieren Pyro-Strafen deutlich

Auch der Münchner Stadtrivale 1860 München findet sich in der Liste wieder. Der Drittligist belegt Platz 13 mit sieben geahndeten Verstößen in der laufenden Saison und einer Gesamtsumme von 50.730 Euro. Pyrotechnik und andere Sicherheitsverstöße scheinen in der bayerischen Landeshauptstadt keine Seltenheit zu sein – bei beiden Vereinen sorgt das Verhalten ihrer Fans immer wieder für Diskussionen. Bereits in der vergangenen Saison mussten die Bayern eine Gesamtstrafe von 164.500 Euro und die Münchner Löwen 124.750 Euro zahlen.

Reformforderungen kommen nicht nur von den Spitzenklubs, sondern auch von kleineren Vereinen, die die finanzielle Belastung durch DFB-Strafen kritisieren. Besonders problematisch empfinden sie, dass nur ein Teil der Gelder in Sicherheitsmaßnahmen investiert wird, während der Rest anderweitig verwendet wird. Beim Sicherheitsgipfel im Oktober drohten Vertreter der Politik mit Maßnahmen wie Geisterspielen oder personalisierten Tickets. Die Debatte um Pyrotechnik und Fanverhalten bleibt damit eines der brisantesten Themen im deutschen Fußball.

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31 Comments
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Geil!

Pyrodep.pen

Pyrotechnik ist nicht nur gesundheitsschädlich, es beeinträchtigt obendrein die Sicht und stinkt zum Himmel!

Hier müssen die Kontrollen verschärft und überführte Ultrafans lebenslang gesperrt werden. Die Identifizierung mit Kameratechnik stellt kein Problem dar!

So ist es.

Genau, die Strafen müssten dem betroffenen Verein zu 100% zugutekommen, indem der DFB
von dem Verein fordet, dieses Strafgeld in sicherheitsmassnahmen zu investieren. Aber so landet es als üppiges Gehalt im 7stelligen Bereich von den DFB Funktionären auf deren Konten.

Sind bestimmt auch einige „Fans“ hier vertreten😼😼😼

Pyrotechnik ist doch kein Verbrechen wir werden dafür kämpfen und lassen Emotionen freien Lauf🗣️🗣️🗣️

Dum.mbatzen, diese ganzen vermummten Hajopeis. Direkt und dauerhaft aus dem Verkehr ziehen. Braucht kein Mensch. Ungebildetes Ultragelumpe.

Last edited 15 Stunden zuvor by G Punkt Hösenmaar

Also besser auf Silvesterknallerei verzichten!

Darauf verzichte ich jedes Jahr.
Weil es nämlich bekloppt ist.

Das ist vorsätzliche Körperverletzung und damit in meinen Augen ganz klar eine Straftat.

Deswegen gibt’s ja auch Strafanzeigen wegen Körperverletzung durch Rauchgasvergiftung. Von den Sanitätern dokumentieren lassen und Strafanzeige stellen. Dann kannst du deiner Emotion freien Lauf lassen, beim Eintrag ins Vorstrafenregister. Und nicht vergessen schön das Schmerzensgeld zu überweisen, bis hin zur Gehaltspfändung.
Dank KI Gesichtserkennungssoftware findet man mittlerweile auch die Vermumten. In spätestens 5 Jahren ist jeder Einzelne von euch dran!

NACH DEM VERURSACHERPRINZIP DIE ZÜNDLER ZUR KASSE BITTEN UND STADIONVERBOTE VERHÄNGEN

Korrekt.

Klasse! Erst durch Pyro wird der Fußball schön…

Herrlich, No Pyro, No Party! 💁😎
Und an alle Hater: Das sind Peanuts im Vergleich zu den üppigen Gehältern, die man bereit ist auszugeben! Und vor allem gegenüber dem Geld was der Verein jährlich „verbrennt“! Ich sag nur Bounar Sarr, 4 Jahre auf der Gehaltsliste.

Es ist die Etscheidung des Vereins wofür Geld ausgegeben wird und hat nichts damit zu tun.
Ihr grenzdebilen Hirnis schadet dem Verein und den anderen Fans und sonst nichts. Sich an farbigen Rauch und Licht aufzugeilen zeigt nur wie es geistig um Dich steht.

Schwachkopp! Bouna…

Vollhonk!

Und bei der Bundeswehr schießen die auf Pappsoldaten…..🙈🙄

Dem Verein schaden und sich dann Fans nennen. Diese Möchtegerns identifizieren und ihnen die Strafe auferlegen, dann müßten Einige davon sogar mal arbeiten gehen!

So ist das.

Es gibt doch so geile choreos die man machen kann. Es geht auch ohne oder mit weniger Pyrotechnik.

Völlig richtig. Bei dem Zeug, was da in den Fankurven rumläuft und Terror macht, kann man kaum mit ruhigem Gefühl und seinen Kids ins Stadion gehen. Ich finde, dass Fussball für die ganze Familie sein sollte, und keine Bühne für minderbemitteltes Ultragesocks.

Last edited 14 Stunden zuvor by G Punkt Hösenmaar

Die Pyrotechnik abfackeln und dem Verein schaden zu fügen sind für mich keine Fans. Man sollte auch mal an die Fans denken die mit Kinder das Spiel schauen wollen und der Gefahr ausgesetzt sind.

Tim Schoster
Tim hat "Sport-, Medien- und Kommunikationsforschung" im Master an der Deutschen Sporthochschule Köln studiert und arbeitet als PR- und Marketingmanager. Seine Leidenschaft für den FC Bayern besteht seit der Kindheit und man trifft ihn oftmals in der Kurve des Vereins an – ob zuhause, auswärts oder international!