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Pokal-Aus trübt starke Hinrunde: Der Dezember 2024 beim FC Bayern

Michael Olise
Foto: Getty Images

Bitteres Pokal-Aus und Rekordumsatz: Der Dezember 2024 zeigte beim FC Bayern die Höhen und Tiefen einer intensiven Hinrunde.



Den Start in den Monat bildete am 4. Dezember das DFB-Pokal-Achtelfinale gegen Bayer Leverkusen. Bereits in der 17. Minute geriet der FC Bayern in eine schwierige Lage: Manuel Neuer sah nach einem Foul an Jeremie Frimpong die Rote Karte. Der Kapitän, der aus seinem Strafraum herausgeeilt war, wollte einen schnellen Konter unterbinden, traf jedoch den Gegenspieler statt des Balles. Diese Szene erwies sich als spielentscheidend für den weiteren Verlauf der Partie. Trotz tapferer Unterzahl kassierten die Bayern in der 69. Minute das einzige Tor der Partie durch Nathan Tella und schieden mit einer 0:1-Niederlage aus dem Wettbewerb aus. Damit verabschiedete sich der Rekord-Pokalsieger bereits zum fünften Mal hintereinander frühzeitig aus dem DFB-Pokal.

Trotz des Rückschlags zeigte die Mannschaft in den verbleibenden Spielen des Monats eine starke Reaktion. Am 7. Dezember gewann der FC Bayern in der Bundesliga mit 4:2 gegen den 1. FC Heidenheim. Besonders bemerkenswert war erneut die Leistung von Jamal Musiala, der mit zwei Toren glänzte. Er zeigte eindrucksvoll, warum die Bayern aktuell alles daran setzen, den Vertrag des Ausnahmetalents frühzeitig zu verlängern.

Bayern sichert sich K.o.-Runden-Ticket

In der Champions League sicherten sich die Münchner am 11. Dezember mit einem beeindruckenden 5:1-Auswärtssieg gegen Schachtar Donezk den Einzug in die K.o.-Runde. Michael Olise glänzte mit einem Doppelpack und war der Spieler des Spiels.

Wenige Tage später, am 14. Dezember, setzte es für den FC Bayern beim 1:2 gegen den 1. FSV Mainz 05 eine überraschende Niederlage. Der Anschlusstreffer von Leroy Sané in der 87. Minute kam zu spät. Anschließend sprachen Spieler und Trainer von der schlechtesten Leistung der gesamten Saison. Es hieß, sich schleunigst wieder zu fangen, um den bis dato komfortablen Vorsprung in der Liga vor der Winterpause nicht zu verspielen.

Den krönenden Abschluss des Monats und der Hinrunde markierte am 21. Dezember der 5:1-Heimsieg gegen RB Leipzig. Bayern zeigte eine dominante Vorstellung und ließ die enttäuschende Leistung in Mainz vergessen. Insbesondere Joshua Kimmich zeigte eine starke Leistung und unterstrich seine Bedeutung für die Mannschaft. Auch bei ihm setzt Sportvorstand Max Eberl aktuell alles daran, seinen Vertrag zu verlängern. Mit diesem Sieg ging der Rekordmeister mit vier Punkten Vorsprung auf Leverkusen als Herbstmeister in die Winterpause und zog trotz des bitteren Ausscheidens im Pokal ein positives Fazit zur ersten Halbserie unter Kompany.

Bayern feiert Umsatzrekord und ehrt Beckenbauer

Milliarde
Foto: IMAGO

 

Abseits des Platzes gab es ebenfalls bemerkenswerte Nachrichten. Auf der Jahreshauptversammlung am 8. Dezember präsentierte der Verein einen Rekordumsatz von über einer Milliarde Euro. Präsident Herbert Hainer hob die wirtschaftliche Stärke des FC Bayern hervor und betonte die solide Basis, auf der der Verein langfristig erfolgreich agieren könne.

Zudem wurde ein neuer Mitgliederrekord verkündet: Mit knapp 382.000 registrierten Mitgliedern baute der FC Bayern seine Position als größter Sportverein der Welt weiter aus. Besonders emotional wurde es bei der Ehrung von Franz Beckenbauer. Zu seinen Ehren beschloss der Verein, die Trikotnummer 5 künftig nicht mehr zu vergeben. Diese Entscheidung würdigt Beckenbauers einzigartige Verdienste für den Klub, der maßgeblich dazu beitrug, den FC Bayern zu dem zu machen, was er heute ist. Die Ankündigung wurde von den anwesenden Mitgliedern mit großem Applaus aufgenommen.

Der Dezember 2024 war damit ein Monat der Extreme für den FC Bayern. Während die Mannschaft sportlich überzeugte und sich in der Champions League sowie der Bundesliga in Position brachte, sorgte das Pokal-Aus für Schatten. Dennoch schloss der Rekordmeister das Jahr auf einem Hoch ab – mit großen Erwartungen für 2025.

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Wo war die Hinrunde den besonders stark? In der Champions-League hat man Federn gelassen, der DFB Pokal ist futsch, nur in der Liga ist man noch im soll

Tim Schoster
Tim hat "Sport-, Medien- und Kommunikationsforschung" im Master an der Deutschen Sporthochschule Köln studiert und arbeitet als PR- und Marketingmanager. Seine Leidenschaft für den FC Bayern besteht seit der Kindheit und man trifft ihn oftmals in der Kurve des Vereins an – ob zuhause, auswärts oder international!