„Bayerns Stärke war klar“: Wie Kovac die Münchner im Pokalfinale überlistete
Niko Kovac überlistete seinen künftigen Arbeitgeber Bayern München mit einer taktischen Meisterleistung im DFB-Pokalfinale 2018. Der scheinbar übermächtige Rekordmeister musste sich gegen die clever aufspielende Eintracht überraschend geschlagen geben.
Im Mai 2018 erlebte der FC Bayern einen bitteren DFB-Pokalabend. Im Finale gegen Eintracht Frankfurt musste sich der Rekordmeister überraschend mit 1:3 geschlagen geben. Eintracht-Coach Niko Kovac hatte zu diesem Zeitpunkt längst seinen Plan in die Tat umgesetzt, der die Münchner ins Stolpern brachte. Der Kroate wechselte kurz nach dem Triumph nach München. Er wusste genau, wie er den scheinbar übermächtigen Gegner aus der bayrischen Landeshauptstadt auf den falschen Fuß erwischen konnte.
Die Ausgangslage vor dem Finale war eindeutig: Bayern hatte sich längst die Meisterschaft gesichert und war nur noch einen Schritt von dem zweiten Titel, dem DFB-Pokal, entfernt. Eintracht Frankfurt hingegen war in der Bundesliga nur auf Rang acht gelandet und hatte wenige Wochen zuvor gegen eine Bayern-B-Elf mit 1:4 verloren. Doch im Olympiastadion in Berlin setzte Kovac auf ein taktisches Meisterstück, das Bayern vor Probleme stellte.
Kovac überlistet Bayern: Die taktische Meisterleistung
„Bayerns Stärke war klar: die Flügelspieler“, blickte der mittlerweile 53-Jährige gegenüber dem Portal The Athletic zurück und verriet die entscheidende Wendung in seiner Taktik. Mit einem 4-3-3-System, das er in der Vorbereitung gegen Bayern aufgestellt hatte, wollte er den Münchnern die Kontrolle über die Flügel nehmen. Kovac stellte das System der Eintracht um, um Bayerns schnelle Flügelspieler wie Kingsley Coman und Franck Ribéry zu neutralisieren.
Ein frühes Tor von Ante Rebić nach nur elf Minuten spielte den Frankfurtern zusätzlich in die Karten. Die Bayern, obwohl sie 70 Prozent Ballbesitz hatten, fanden in der ersten Halbzeit kein Mittel gegen die gut organisierte Frankfurter Defensive. „Wir wussten, dass wir schneller sind als sie, also war unser Plan, zu kontern. Und es hat funktioniert“, erinnerte sich Kovac.
Das Finale 2018 war nicht nur ein taktischer Triumph für Niko Kovac, sondern auch ein emotionaler Moment, da er gegen seinen künftigen Arbeitgeber FC Bayern den Pokal gewann. Der Sieg mit der Eintracht ist heute unvergessen – als eine der größten Sensationen des deutschen Fußballs in diesem Jahrzehnt.
Ah da wo uns der Felix Zweyer einen klaren Elfmeter verweigerte. Wer erinnert sich noch?
Zwayer, wen wundert’s.
@Alex
Stimmt.
Aber dennoch haben wir an diesem Tag kein gutes Spiel gemacht.
Kovi ist voll der süße Boy
Nicht Kovac hat Bayern überlistet sondern dieser selbstverliebte Herr Zwayer der einen glasklaren Elfer an Martinez nicht gegeben hatte und dann noch die Frechheit besaß und es begründet hat mit der Aussage Martinez sei zwar getroffen worden aber er fällt nicht wie es sein müsste für einen solchen Treffer am Fuß (sinngemäß wiedergegeben den exakten Wortlaut von ihm kenne ich nicht mehr) Jedenfalls sollte dieser Typ für alle Zeit bei Spielen unseres Clubs gesperrt werden.
Leider kann man Sepp Herberger nicht mehr fragen, wie er 1954 die Ungarn aufs Kreuz gelegt hat. Wäre sicher genauso interessant (oder auch nicht).
Entscheidend für die Bayern-Niederlage war nicht die Frankfurter Defensive, sondern ihre Offensive. Hummels und Süle waren viel zu langsam für Rebic, wenn der nach langen Bällen Fahrt aufnahm.
Und diese langen Bälle waren kein taktischer Geniestreich von Kovac für das Finale, sondern die Art und Weise, wie die Frankfurter schon das ganze Jahr über gespielt haben.
Um so peinlicher, daß Bayern gegen diese vorhersehbaren Offensivbemühungen der Frankfurter während des gesamten Spiels kein Gegenmittel eingefallen ist.