Florian Wirtz und Bayer Leverkusen verhandeln über eine Vertragsverlängerung – doch die Höhe der Ausstiegsklausel ist umstritten. Der FC Bayern könnte von einem möglichen Kompromiss profitieren.
Die Zukunft von Florian Wirtz bei Bayer Leverkusen nimmt weiter Gestalt an. Der Nationalspieler steht kurz davor, seinen Vertrag bis 2028 zu verlängern – doch ein entscheidendes Detail sorgt noch für Diskussionen: die Höhe der Ausstiegsklausel.
Wie die Sport Bild berichtet, beziffert Bayer Leverkusen den Marktwert seines Topstars auf rund 150 Millionen Euro, während das Lager von Wirtz eine Summe um die 100 Millionen Euro anstrebt. Nach neuesten Informationen des Magazins könnte man sich in der Mitte einigen – bei etwa 125 Millionen Euro. Die Klausel wäre jedoch frühestens ab Sommer 2026 gültig. Bereits in den vergangenen Wochen gab es mehrere Verhandlungsrunden zwischen den Bayer-Verantwortlichen und den Eltern des 21-Jährigen, die als Berater ihres Sohnes agieren.
Die Vertragsverlängerung würde Wirtz ein Jahresgehalt von rund zehn Millionen Euro einbringen. Sollte der Vertrag zustande kommen, wäre Leverkusen bis mindestens zur WM 2026 abgesichert, bevor ein Wechsel des Offensivspielers möglich wäre. Leverkusen hat bereits Erfahrung mit solchen Klauseln, wie die Beispiele von Edmond Tapsoba (100 Millionen Euro) und Jeremie Frimpong (40 Millionen Euro) zeigen.
Plan B: Wirtz-Verkauf bereits im Sommer 2025 möglich
Diese Entwicklung dürfte insbesondere den FC Bayern und Real Madrid aufmerksam machen. Beide Klubs gelten als heiße Interessenten für den talentierten Spielmacher. Eine festgelegte Ausstiegsklausel würde potenziellen Käufern Planungssicherheit geben und Verhandlungen erleichtern. Der deutsche Rekordmeister hofft, dass die Wirtz-Seite sich mit einer niedrigeren Summe durchsetzen kann, um einen Wechsel erschwinglicher zu machen.
Obwohl eine Einigung zwischen Bayer und Wirtz auf gutem Weg ist, bleibt ein Hintertürchen offen: Sollte der Deal über die Vertragsverlängerung scheitern, könnte Leverkusen laut Sport Bild bereits im Sommer 2025 einen Verkauf forcieren.
Klar ist: Bayer will Florian Wirtz langfristig binden und der Spieler ist nicht abgeneigt, noch einige Jahre in Leverkusen zu bleiben. Doch die Pokerpartie um seine Zukunft ist noch nicht zu Ende – und könnte bald auch den FC Bayern ins Spiel bringen.