Meeting mit Goretzka-Beratern: Klare Ansage von Bayern-Boss Eberl

Tim Schoster
Foto: IMAGO

Beim FC Bayern wird hinter den Kulissen weiter an der Kaderplanung gearbeitet. Ein Spieler steht dabei trotz guter Form auf der Streichliste.



Bei einem Treffen mit seinen Beratern hat Bayern-Sportvorstand Max Eberl laut BILD klargestellt, dass der 29-Jährige in den Planungen keine Rolle mehr spielt. Trotz seiner Rückkehr in die Startelf bleibt er ein Verkaufskandidat. Dabei geht es nicht nur um sportliche, sondern auch finanzielle Aspekte: Während Goretzka rund 17 Millionen Euro pro Jahr verdient, kommen Tom Bischof und Aleksandar Pavlović zusammen auf deutlich weniger. Bischof soll weniger als 5 Millionen Euro und Pavlović etwa 7 Millionen Euro jährlich erhalten.

Bereits im vergangenen Sommer stand Goretzka auf der Verkaufsliste des Vereins, konnte sich jedoch durch starke Leistungen zurückkämpfen. Dennoch gibt es für ihn langfristig keine Zukunft beim Rekordmeister. Sport BILD-Reporter Tobi Altschäffl berichtete im Podcast Bayern Insider bereits vor einigen Tagen, dass dem Nationalspieler „klar signalisiert wurde, dass er den Verein im Sommer verlassen kann“. Die Bayern benötigen Einnahmen durch Spielerverkäufe, um selbst auf dem Transfermarkt aktiv zu werden.

Bischof als Goretzka-Nachfolger?

Goretzkas Vertrag läuft noch bis 2026, sein Marktwert wird auf rund 22 Millionen Euro geschätzt. Trotz seiner wichtigen Rolle in den letzten Wochen gibt es für ihn offenbar keine Zukunft mehr in München. Ob er einen Wechsel in Betracht zieht oder erneut um seinen Platz kämpft, bleibt abzuwarten – die Entscheidung der Bayern-Bosse scheint jedoch endgültig.

Als potenzielle Abnehmer für Goretzka wurden in der Vergangenheit unter anderem Manchester United und Tottenham Hotspur genannt. Laut ESPN zeigte insbesondere Manchester United Interesse an einer Verpflichtung des Mittelfeldspielers. Goretzka selbst betonte jedoch mehrfach seinen Wunsch, beim FC Bayern zu bleiben und um seinen Platz zu kämpfen.

Die Verpflichtung von Tom Bischof, der als großes Talent im deutschen Fußball gilt, könnte die Entscheidung der Bayern beeinflusst haben. Bischof wurde im Oktober 2024 mit der Fritz-Walter-Medaille in Gold als bester Jungprofi seines Jahrgangs ausgezeichnet und hat in der laufenden Saison bereits in 17 Spielen zwei Tore erzielt und zwei Vorlagen gegeben. Sein Entwicklungspotenzial und das vergleichsweise geringe Gehalt machen ihn zu einer attraktiven Option für die Zukunft des Münchner Mittelfelds. Damit könnte er in Zukunft die Rolle von Goretzka übernehmen – ein weiteres Zeichen dafür, dass die Bayern einen Umbruch im Mittelfeld vorantreiben.

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