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Zu viele Gegentore: Kompany hat Bayern-Problem ausfindig gemacht

Vincent Kompany
Foto: IMAGO

Die Defensive des FC Bayern steht unter Druck, denn zuletzt kassierte das Team zu viele Gegentore – vor allem nach schnellen Gegenangriffen. Vincent Kompany hat eine klare Ursache für diese Probleme erkannt und will gezielt an der Lösung arbeiten.



Der Bayern-Coach sieht die Schwachstelle laut der BILD im zentralen Mittelfeld, das in Umschaltsituationen oft zu offen agiert. Dies führt dazu, dass die Innenverteidiger Dayot Upamecano und Kim Min-jae regelmäßig in Eins-gegen-eins-Duelle gezwungen werden, ohne ausreichende Absicherung. Trotz dieser Analyse vermied es Kompany, einzelne Spieler öffentlich zu kritisieren oder Namen zu nennen. Stattdessen setzt er auf Zusammenhalt und fordert, dass das gesamte Team Verantwortung übernimmt.

Kompany hat sich mit seiner Art bereits großen Respekt innerhalb der Mannschaft erarbeitet. Besonders nach schwierigen Spielen stärkt er seinen Spielern den Rücken. Nach der Niederlage in Mainz im Dezember setzte er bewusst auf eine aufbauende Botschaft: „So etwas kann passieren. Wir müssen daraus aber lernen und dürfen uns nicht gegenseitig attackieren.“ Auch nach dem 1:4 gegen den FC Barcelona blieb er ruhig: „Es ist schwierig, das zu akzeptieren, aber wir brauchen solche Spiele, um uns zu entwickeln.“

Kompany: „Ich lasse nichts auf euch…“

Kompany zeigt Verständnis für die Belastung seiner Spieler, fordert aber dennoch höchste Disziplin. Nach dem knappen Weiterkommen gegen Celtic Glasgow stellte er sich demonstrativ vor sein Team: „Ich lasse nichts auf euch, auf diese Mannschaft kommen. […] Die Performance war nicht gut, aber es geht um die Ergebnisse.“

Gleichzeitig achtet er darauf, dass Fehler intern klar angesprochen werden. Manuel Neuer wurde für seine Spieleröffnung gerügt, Harry Kane musste sich für mangelnde Intensität im Gegenpressing verantworten. Ob nun auch die Akteure im zentralen Mittelfeld eine Ansage des Trainers bekommen haben, ist unklar. Kompanys Ansatz ist dabei stets derselbe: Die Verantwortung wird im Team geteilt, aber Nachlässigkeiten duldet er nicht.

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34 Comments
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Zu viele Gegentore sind also das aktuelle Bayern-Problem???

Da wäre ich ja nie drauf gekommen…..

Hier geht’s ja eher ums warum. Das warum, haben wahrscheinlich die meisten auch ohne Trainerschein erkannt. Das war auch schon unter Nagelsmann das Problem. Konterabsicherung. Nicht unbedingt Kimmichs Lieblingswort

In den letzten 5 Spielen gab es 2 Gegentore, in allen 23 Ligaspielen bislang 19. Selbst in der Triple-Saison und in allen darauffolgenden Saisons vor Kompany hatte man am 23. Spieltag teils deutlich mehr Gegentore kassiert. Man kassiert also definitiv nicht „zu viele Gegentore“. Wenn überhaupt könnte man darüber streiten, ob man die „falschen Gegentore“ (oft aus einfachen Kontern) kassiert.

Und die BILD-Info ist sowieso an Lächerlichkeit kaum zu überbieten – als ob ein Kompany mit zig Analysten und Co-Trainern irgendwann Ende Februar dann mal entdeckt, weshalb die Mannschaft Gegentore kassiert. So etwas kann sich wirklich nur ein Journalist ausdenken, der von Fußball keine Ahnung hat. Hier wird der Müll leider immer geglaubt…

Last edited 21 Tage zuvor by fcb31

@Fcb31: Du triffst den Nagel auf den Kopf !

…und der Grund dafür, siehe Artikel, ist das Umschaltspiel im Mittelfeld…Na dann…raus mit dem langsamen und spielverzögerndem 6er.

Er hat alles um ein ganz großer zu werden.

@Tom…

Möglich.
Aber langsam mit den Vorschusslorbeeren.
Völlig übertrieben, dass manche hier schon eine Verklärung VKs betreiben zu einem Pep 2.0

VK hat noch nix gewonnen.

Last edited 21 Tage zuvor by Johannes

Ist schon richtig. Aber er macht in meiner Wahrnehmung vieles sehr gut. Der FC Bayern ist ein heißes Pflaster für Trainer. Gerade für junge und unerfahrene. Das er immer ruhig und souverän bleibt, und die Spieler stark macht, das imponiert mir sehr. Ihr habt da wirklich einen guten bekommen. Und ein Sympathischer ist er auch.
Und seine taktische Flexibilität wird noch stärker sichtbar, wenn er a) länger bei euch bleibt und b) er selbst ein paar Kaderkorrekturen vornehmen darf.

@Tom…

Seine Aussendarstellung ist okay.
Und bisher läuft es in der Liga gut.

Aber mal ehrlich: man braucht kein Experten-Team, um zu sehen, dass wir Gegentore bekommen, die in der Regel selbst verschuldet sind und durch Aussetzer und Fehler entstehen, die sich nicht einmal ein Drittligist leisten darf.

Last edited 21 Tage zuvor by Johannes

Über die individuelle Qualität des Kaders lässt sich vorzüglich streiten,sicher. Ich bin überzeugt davon, daß er die richtigen Schlüsse ziehen und auch auf personelle Veränderungen drängen wird. In wieweit er seine Vorstellungen umsetzen darf, wird die Zukunft zeigen. Für mich spielt da auch Personalie Kimmich eine große Rolle. Der spielt zwar stark verbessert in dieser Saison, aber er taucht auch immer dann ab, wenn es in der Mannschaft nicht läuft. Ein Stabilisator ist er m.M.n nicht. Ich weiß aber, daß du es anders siehst. Allerdings kann Kimmich es auch nicht alleine richten. Dieser Kader hat in seiner Zusammensetzung einfach zu viele Schwachstellen. Die Champions League sollte in diesem Jahr eine untergeordnete Rolle bei der Bewertung der Arbeit Kompanys spielen.

@Tom M.

Das mit Kimmich sehe ich bekanntlich anders.

Man wird schauen, was passiert, sollte JK den Verein verlassen.

Ein Umbruch wird noch mindestens 1 bis 2 Spielzeiten dauern.

Und was VK betrifft: es geht schnell bei uns, dass sich die Stimmung gegen einen Trainer dreht.
Selbst ein gewonner Meistertitel schließt das nicht aus.
Auch JK wurde im ersten Jahr DM. Und was mit ihm im zweiten Jahr passiert ist, das dürfte bekannt sein.

Lass uns nur mal im CL-Achtelfinale gegen die Pillendreher ausscheiden.
Dann heißt es: Aus bereits im DFB-Pokalachtelfinale. Und dann auch noch im CL-Achtelfinale.
Dass es ein starker Gegner war, der uns dann rausgeworfen hat/hätte, ist unter dem Strich dann nicht mehr von Belang.
Es stehen da dann die nackten Tatsachen: Unter Kompany aus in 2 Wettbewerben bereits im Achtelfinale.

Last edited 21 Tage zuvor by Johannes

„VK hat noch nix gewonnen.“
Eine Aussage, die mit jedem gewonnenen Spiel weniger wert wird.
Was machst du nächstes Jahr?
Ja, ich weiß schon: DFB-Pokal hat er noch nicht gewonnen.

@Radio….

Es geht nicht um gewonnene Spiele. Es geht um Titel.
Was ich nächstes Jahr mache? Hoffen, dass wir die DM verteidigen, die wir diese Saison gewinnen.
Und ein erfolgreiches Pokalfinale in Berlin wäre auch mal wieder angesagt.

Du verstehst nicht!
Jedes gewonnene Spiel bringt VK näher an den Titel und verringert die Chancen von Leverkusen.
Es geht sehr wohl um gewonnene Spiele.

@Radio…

So argumentiert ist das natürlich richtig.

Ja, so sehe ich das auch!

Geiler Typ. Er erkennt es wenigstens. Trainer zuvor haben immer weiter den selben Müll spielen lassen. Das ist genau der Punkt dass man zu offen steht. Wenn er das jetzt ändert dann 10/10

In der Bundesliga ist das zutreffend. Kaum Gegentore. Aber gegen Barcelona 4 und gegen feyenoord 3. Da ist noch Luft nach oben 😉

Das haben die Trainer vor ihm auch erkannt. Nagelsmann ist daran gescheitert. Tuchel hat deswegen die „Holding six“ gefordert. Unter Kompany ist es schon deutlich besser geworden, aber auch er bekommt es nicht komplett in die Köpfe der Spieler

Nur komisch das unter Kompany, weder dass Wort Holding six gefallen ist, noch hat er sie jemals gefordert. Im Gegenteil, die HS sitzt auf der Bank und Bayern denkt schon über einen Verkauf nach.
VK macht einiges besser als TT. Als TT angefangen hat, ich glaube es war sogar die erste PK, sagte er doch direkt und unverblümt, dass er in Kimmich keinen Sechser sieht. Wenn ich als Trainer solche Sprüche raus haue, spricht das nicht gerade für geistige Kompetenz. TT hat des öfteren an seinen Spielern, auch namentlich Kritik geübt. Da braucht man sich nicht wundern, dass er gescheitert ist. Im letzten Viertel Jahr kam bei den PKs nur noch Gestammel, von wegen ich weiß es nicht warum und ich habe im Moment keine Ahnung warum. Eine Bankrott-Erklärung, seitens TT.

Bei VK läuft natürlich noch nicht alles rund, aber sehr vieles macht er besser, wie sein Vorgänger. Und ich habe bei ihm ein sehr gutes Gefühl, weil er ehrlich ist und was er von seinen Spielern fordert, verlangt er auch von sich selbst. VK wird sich weiter entwickeln und ständig dazu lernen, davon bin ich überzeugt.
Bis jetzt bin ich sehr zufrieden und glücklich, dass er bei Bayern Trainer ist. Es muss doch nicht immer gleich ein Triple werden. Erst mal die DM einfahren und nächste Saison werden auch im Pokal die Karten neu gemischt. Die Teilnahme am Henkelpott ist meines Erachtens nur eine Geldeinahme-Quelle und für den Fan ein schönes Zubrot, nicht mehr und nicht weniger. Man muss ja auch mal realistisch sein.

Last edited 21 Tage zuvor by Flint

@Flint

Es kommt bei den Verantwortlichen des FCB immer gut an, wenn ein Trainer nix fordert.
Das hat VK früh erkannt und hält sich klugerweise daran.

Last edited 21 Tage zuvor by Johannes

Top Trainer👍

Egal was hat die hater vorher gesagt haben.. Kompany passt zum FCB!
Auch er ist noch jung und kann sich weiterentwickeln als Trainer
Der Club braucht Kontinuität auf der Trainer Position und deswegen Hoffe ich das er lange Trainer bleibt.

Perfekter Trainer….

lustig, mal geht es ihm ums Ergebnis, das nächste mal darum, ob man sich verbessert hat. Grad wie er es brauchen kann. Kompany ist wie alle anderen, er pickt sich genau was er brauchen kann. Mal sehen, wie es wird, wenn er mal ne schlechte Serie hat.

in erster Linie stellt er sich vor die Mannschaft

Das kann er machen, weil er selber ein erstklassiger Spieler war, der genau weiß, wie Spieler ticken. Und er macht es aus meiner Sicht großartig.
Er ist keiner für Journalisten, aber dafür ist er auch nicht da.

Unbedingte Zustimmung

Du pickst dir immer nur das Negative.
Hältst du das für besser?
Wenn ja – dafür gibt’s Hilfe.

Wir sparen mit kimmich Geld und gewinnen defensive Stabilität 👍

👍👍

Warum dann nicht mal Palhinha wieder in die Startelf stellen. Er hat ja nun seine Verletzung auskuriert und wäre der Abräumer vor der Abwehr. Dafür hat man ihn ja auch geholt

hoffentlich macht er heute ein gutes Spiel 😇

Na wer spielt denn im defensiven Mitllelfeld und ist nie auf seiner Position…?Ich weiß es….vllt haben sei ja deshalb das Angebot zurückgezogen

Tim Schoster
Tim hat "Sport-, Medien- und Kommunikationsforschung" im Master an der Deutschen Sporthochschule Köln studiert und arbeitet als PR- und Marketingmanager. Seine Leidenschaft für den FC Bayern besteht seit der Kindheit und man trifft ihn oftmals in der Kurve des Vereins an – ob zuhause, auswärts oder international!