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Rummenigge über Kompany: „Es war ein Risiko für uns alle“

Vincent Kompany
Foto: IMAGO

Die Verpflichtung von Vincent Kompany als Bayern-Trainer sorgte im vergangenen Sommer für Diskussionen. Nun spricht Karl-Heinz Rummenigge offen über die damaligen Zweifel – und warum letztlich Pep Guardiola den Ausschlag gab.



„Es war ein Risiko für uns alle“, räumt Rummenigge im Gespräch mit der Abendzeitung ein. Nach mehreren Absagen sei die Klubführung auf Kompany aufmerksam geworden, Max Eberl habe sich schließlich mit Guardiola beraten. „Max bat mich dann, mit Pep Guardiola zu sprechen, weil er Vincent bei Manchester City trainiert hatte. Vincent war sein Kapitän“, so der 69-Jährige.

„Pep erklärte mir in einem eineinhalbstündigen Vortrag, warum er zu 100 Prozent sicher sei, dass Vincent der richtige Trainer für Bayern ist“, so Rummenigge weiter. Am Ende hätten diese Worte den Ausschlag gegeben: „Ich dachte mir: Wenn Pep solche Lobeshymnen singt, wird alles gut gehen.“

Kompany hat die Rückendeckung der Mannschaft

Auch innerhalb der Mannschaft genießt Kompany mittlerweile großes Ansehen. Besonders seine Art, nach Niederlagen ruhig und analytisch zu bleiben, kommt gut an. Nach der bitteren Pleite in Mainz im Dezember habe er laut BILD die Mannschaft mit klaren Worten aufgebaut: „So etwas kann passieren. Wir müssen daraus aber lernen und dürfen uns nicht gegenseitig attackieren.“ Ähnlich reagierte er nach dem 1:4 in Barcelona: „Es ist schwierig, das zu akzeptieren, aber wir brauchen solche Spiele, um uns zu entwickeln.“

Diese Mentalität hat sich bewährt. Selbst nach schwierigen Partien, wie dem späten Unentschieden gegen Celtic Glasgow, stärkte Kompany seiner Mannschaft den Rücken: „Ich lasse nichts auf euch, auf diese Mannschaft kommen“, soll er laut BILD gesagt haben. Seine jahrelange Erfahrung als Profi hilft ihm dabei, sich in die Spieler hineinzuversetzen: „Ich weiß genau, wie es sich anfühlt. Drei Spiele in sechs Tagen. Der Flug nach Glasgow. Danach ein Bankett. Später erst um zwei Uhr im Bett“, erklärte er seinem Team.

Kompany setzt auf Disziplin, aber auch auf Rückhalt. Kritik verteilt er gezielt, wenn er es für nötig hält. Doch eines bleibt klar: Der Belgier will die Verantwortung stets auf das gesamte Team verteilen – und genau diese Einstellung macht ihn für viele zur richtigen Wahl als Bayern-Trainer.

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KHR redet ein Desaster schön.
Als wäre man dieses Risiko freiwillig eingegangen.
Man hatte keine andere Wahl, da keiner außer VK diesen Job machen wollte.
Und jetzt regiert halt das Prinzip Hoffnung.
Bisher ging es unerwartet gut.
Mal schauen, wie lange noch.

Was für Kommentare 🤦‍♂️ Erschreckend !!

Ich finde VK macht einen richtig guten Job. Wenn man ehrlich ist, dann hat er aufgrund der Altlasten noch nicht seinen Kader… Und auch wenn viele es nicht hören wollen, die Bayern stecken mitten im Umbruch und das Finale Dahoam ist eher Klotz am Bein… Unter normalen Umständen, sollte die Erwartungshaltung eher sein, um die Deutsche Meisterschaft spielen und Championsleague VF+ … Das sieht der Uli aber anders und schon gibt es ne völlig unrealistische Erwartungshaltung… Es gibt Jahre in denen vielleicht nur ne Meisterschaft auch mal als Erfolg betrachtet werden sollte…

Sehr richtig formuliert,es gibt und muss auch mal magere Jahre geben um sich neu aufzustellen und zuerneuern!

Er ist immer noch ein Risiko😼😼😼 Bisher gibts nur das Pokalaus😼😼😼

Vielleicht sollten jetzt Höneß und Rummenigge ein für allemal ihren Mund halten und die Führung machen lassen, was sie bisher sehr gut macht. Von den Fans wird hier auf dieser Plattform immer erwartet, dasß man voll und ganz hinter dem Verein steht, aber was machen die anderen zwei? Sie geben immer wieder ihren Scheiß Senf dazu und wirbeln Gerüchte auf. Da, wo er wegen der Nagelsmann Entlassung einschreiten sollte, da war Höneß still. Müssen die beiden erst sterben, damit sie mal ruhig sind?

Wir hatten vorher einen „Weltklassetrainer“, einen „besten Jungtrainer“ und eine Type, die sich aus einem bestehenden und rechtsgültigen Vertrag herausgewunden und zum DFB rausgestohlen hat. Und was die alle drei zuletzt gebracht haben, kriegt VK auch hin. Wo haben wir denn vor einem Jahr mit einem beinahe identischen Kader gestanden?

Bei Bayern ist doch jeder Trainer ein Risiko. Man muss sich nur die letzten Jahre anschauen was hier alles verschlissen wurde.

Tim Schoster
Tim hat "Sport-, Medien- und Kommunikationsforschung" im Master an der Deutschen Sporthochschule Köln studiert und arbeitet als PR- und Marketingmanager. Seine Leidenschaft für den FC Bayern besteht seit der Kindheit und man trifft ihn oftmals in der Kurve des Vereins an – ob zuhause, auswärts oder international!