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Wegen Kim: Nationaltrainer greift FC Bayern scharf an

Minjae Kim
Foto: IMAGO

Nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Minjae Kim äußert sich Südkoreas Nationaltrainer scharf zum Umgang des FC Bayern mit dem Spieler. Die Kritik richtet sich vor allem an die mangelnde Vorsorge des Rekordmeisters.



Südkoreas Nationaltrainer Myung-Bo Hong hat den FC Bayern München scharf kritisiert, nachdem der Abwehrspieler Minjae Kim aufgrund von Achillessehnen-Problemen eine Zwangspause einlegen musste. Kim, der in dieser Saison trotz wiederholter Beschwerden weiterhin regelmäßig für den Rekordmeister auf dem Platz stand, wird sowohl im WM-Qualifikationsspiel gegen Oman am 20. März als auch im anschließenden Spiel gegen Jordanien am 25. März fehlen.

Hong zeigte sich enttäuscht, dass der FC Bayern es versäumt habe, Kim „in puncto Verletzungsprävention richtig zu schützen“. In einem Interview mit der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap sagte der Trainer: „Leider hat Bayern München den Spieler nicht richtig geschützt, um Verletzungen zu vermeiden. So sind wir in eine Situation geraten, in der wir diese wichtigen Spiele ohne einen Schlüsselspieler bestreiten müssen.“

Kims Entschlossenheit: Lieber spielen als pausieren

Der Nationaltrainer betonte, dass der Innenverteidiger nicht nur für den FC Bayern, sondern auch für die südkoreanische Nationalmannschaft von großer Bedeutung ist: „Minjae Kim ist ein äußerst wichtiger Spieler, nicht nur für seinen Verein Bayern München, sondern auch für unsere Nationalmannschaft.“ Weiter erklärte er, dass es bereits seit dem vergangenen Jahr immer wieder Warnzeichen gegeben habe, dass Kim mit einer Verletzung zu kämpfen hatte: „Es gab seit letztem Jahr Warnzeichen, und wir waren uns dessen bewusst.“

Die Kritik richtet sich vor allem darauf, dass der FC Bayern trotz der anhaltenden Beschwerden des Südkoreaners nicht rechtzeitig reagiert und den Spieler geschont hat. Hong betonte, dass es nicht nur darum gehe, ein wichtiges Spiel zu gewinnen, sondern auch darum, die Gesundheit der Spieler zu schützen: „Nur weil ein Spiel wichtig ist, heißt das nicht, dass es richtig ist, Kim auf dem Platz zu haben.“

Minjae Kim selbst hatte bereits im Dezember gegenüber der tz eingeräumt, dass er mit Beschwerden kämpfte, sich jedoch lieber ins Spiel stürzte, als auf der Bank zu sitzen. „Ich habe mehrmals betont, dass ich lieber spiele und eventuell kaputtgehe, als auf der Bank zu sitzen. Wenn ich für die Mannschaft etwas tun kann, gebe ich alles“, sagte der 28-Jährige damals.

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12 Comments
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Wer zahlt noch mal sein Gehalt?

Trotzdem hat er recht, wenn ein Spieler schon im Dezember über Beschwerden klagt aber dennoch immer auf den Platz geschickt wird, ist das grundlegend falsch. Min Jae mit Tabletten spielen zu lassen, das hätte sicher nicht so in dem Umfang sein müssen. Es gab genügend Spiele wo es auch ein Dier hätte richten können. Wenn es blöd läuft haben wir Min Jae gegen Inter nicht in Top Verfassung. Absolut unnötig

Last edited 6 Stunden zuvor by Agent

Ich geb dir recht, und persönlich ärgert mich die Selbstgerechtiglkeit diverser Nationalverbände. Da schliesse ich den DFB auch nicht aus.

Es ist nicht so, dass die Klubs (wie Bayern München) leichtfertig die angeschlagenen Spieler spielen lassen, obwohl man gleichwertige, fitte Spieler auf der Bank sitzen hat.

Im Falle von Bayern München hat der, als Nummer 3-IV eingeplante Ito die komplette Hinrunde verletzungsbedingt verpasst. Und auch Kims IV-Partner Upamecano hat wegen Hüftpoplemen, Beckenprellung und wiederkehrender Oberschenkelprobleme immer wieder gefehlt. Der Nummer 5 IV Stanisic hat wegen seines Aussenbandrisses, und anschliessend wegen einer Zerrung nahe zu die Komplette Zeit als Alternative gefehlt.

Die Bayern haben 50 Mio Ablöse für Kim bezahlt. Und bezahlen an den Spieler 17 Mio Jahresgehalt.

Wäre morgen CL-Finale, dann würde er trotz Achillessehnenreizung wohl in der Startelf stehen.

Morgen ist aber nicht CL-Finale. Von daher finde ich es angemessen und nachvollziehbar, wenn Kim während der Länderspiele gegen Jordanien ( Nummer 64 der Welt!!) und Oman (Nummer 80 der Welt!!) die Reisestrapazen nicht auf sich nimmt, sondern sich stattdessen auskuriert.

Der koreanische Nationaltrainer hätte erwartet, dass Kim vom Arbeitgeber, also den Bayern geschont wir? Im CL-Achtefinale gegen leverkusen? Oder in der Bundesliga gegen Frankfurt und Stuttgart? Gegen Bochum und Union hat er NICHT gespielet. (Mit ihm wären vielleicht keinen 5 Punkte liegen geblieben..?!)..

Interessiert den Koreanischen Verband natürlich wenig, ob Bayern München titel gewinnt _ Hauptsache der Spieler wird vom Arbeitgeber geschont, um dann fit für den Verband antreten zu können?

Manchmal sollten die Verbände nachdenken, bevor sie Kritik äussern.
Der Verband kann jederzeit kostenlos Spieler anderer Klubs nachnominieren. Die Klubs, die die Spieler teuer finanzieren – können das NICHT. Die müssen mit ihrem Kader klarkommen.

WER BEZAHLT EIGENTLICH DEN SPIELER ??? WENN ER FÜR BAYERN NICHT SPIELEN KANN DANN IST DOCH KLAR DASS ER NICHT ZUR N11 REIST. BEI DEN LÄNDERSPIELEN GEHT ES DOCH EH NUR UM DIE GOLDENE ANANAS

Ich verstehe die Enttäuschung, aber der FCB zahlt das Gehalt und wir entscheiden, wann er spielt und wann nicht.

Ihm ist es egal ob er kaputt geht!
Nich ganz helle der Typ.

Wer?

Die Angst seinen Platz zu verlieren, deshalb hat er immer gespielt.

Die N11s sind doch die ersten, wenn es darum geht die Gesundheit der Spieler zu riskieren. Weiß nicht wie es genau in Südkorea ist, aber irgendwie wirkt die Aussage sehr scheinheilig…

Who cares?

Leute Ich habe im letzten Artikel diesbezüglich schon beschrieben, dass er eigentlich nicht so richtig verletzt ist! Er muss nur geschont werden. Die Mannschaften Oman und Jordanien sind die absolute Treter in Asien neben dem Irak… seien wir froh, dass er jetzt die Pause bekommt.
Darüber hinaus ist Korea so gut wie durch in der Quali …. die müssen schon alle spiele verlieren, damit sie es nicht schaffen!

»Nur weil ein Spiel wichtig ist, heißt das nicht, dass es richtig ist, Kim auf dem Platz zu haben«… Und genau aus diesem Grund wird er nun geschont… 🙂