Bayern-Keeper Jonas Urbig stand nach einem Fehler gegen Union Berlin in der Kritik. Bundestrainer Julian Nagelsmann springt ihm nun zur Seite – und richtet einen klaren Appell an die Medien.
Bundestrainer Julian Nagelsmann hat sich deutlich für einen fairen Umgang mit jungen Spielern ausgesprochen. Auf der Pressekonferenz vor dem Nations-League-Viertelfinale gegen Italien nahm er Bayern-Torwart Jonas Urbig nach dessen Fehler gegen Union Berlin in Schutz – und richtete einen klaren Appell an die Medien.
Der 21-jährige Urbig, der im Winter vom 1. FC Köln zum FC Bayern wechselte, rückte aufgrund einer Verletzung von Manuel Neuer in die Startelf des Rekordmeisters. In seinen ersten Einsätzen überzeugte er größtenteils, leistete sich jedoch im Spiel gegen Union Berlin eine unglückliche Aktion, die zum Ausgleich führte.
Nagelsmann zeigte Verständnis und verteidigte den jungen Keeper: „Jonas Urbig, darüber kann man jetzt diskutieren, ob das ein Fehler ist oder nicht. Er muss da hin, weil er genau aus dieser Situation lernt, um dann für ganz große Spiele auch vorbereitet zu sein.“ Für den Bundestrainer sind solche Erfahrungen essenziell, um ein Torhüter-Talent auf höchstem Niveau weiterzuentwickeln.
Nagelsmann verteidigt Urbig: „Nicht in jeder Sendung rumhacken“
Besonders betonte Nagelsmann, dass er es vorzieht, wenn Torhüter mutig agieren, anstatt nur auf Sicherheit zu spielen. „Mir ist lieber, ein Torwart macht eine Risikoaktion, weil er denkt: Vielleicht gewinne ich den Ball. Das ist mir lieber, als dass Torhüter nur auf der Linie kleben und keinen Fehler machen, sonst wird er nie ein großer Torwart.“
Einzelne Patzer seien für junge Spieler normal und wichtig für ihre Entwicklung. Deshalb forderte Nagelsmann einen respektvolleren Umgang mit solchen Fehlern: „Wenn wir uns wünschen, dass junge Spieler auch mal Fehler machen dürfen, müssen wir auch fair damit umgehen und dann nicht in jeder Sendung so extrem auf dem Jungen rumhacken.“
Nicht nur Julian Nagelsmann, sondern auch der FC Bayern stärkte Jonas Urbig nach dem Union-Spiel den Rücken. Sportvorstand Max Eberl erklärte: „Wir verlieren zusammen und wir gewinnen zusammen – und in diesem Fall unentschieden wir eben zusammen.“
Sehr gut. Dieses ewige rumgehacke auf jungen Spielern nervt.
Vor allem, ja es war ein Fehler, aber es gibt viele erfahrene Keeper, die schon viel größere Böcke verursacht haben. Ich sage nur Donnarumma…
Urbig ist so jung und so unerfahren, da kann so etwas passieren!
Unsere Medien tragen sehr viel dazu bei, wie sehr ein Spieler gehypt oder zerrissen wird. Das ist unsere heutige Zeit, schneller, weiter, besser geschuldet. Das schlimme daran ist nur, sie verdienen damit auch noch Geld. Was sie mit ihren Artikeln oder Berichten anrichten, ist denen regelrecht egal. Was das mit einem Spieler machen kann, haben wir alle mitbekommen. Möchte damit nur mal an Robert Enke erinnern.
Und nochmal, Urbig hat reagiert und Pech gehabt. Das ist Fußball. Wenn ich jetzt hier aufzählen müsste, wie oft Kahn und Neuer schon solche Patzer hatten. Alleine diese Schlenzer von Neuer an seine Abwehrspieler, oder wenn Neuer meint, er wäre ein Libero und sich schon am Mittelkreis tümmelt. Ich bekomme da jedes mal fast einen Infarkt und Schnappatmung
Unsere Medienlandschaft ist ein riesiges Haifischbecken, nur schwimmen da auch noch jede Menge Piranhas.
Ich hoffe Urbig, Pavlovic und all die anderen, haben ein sehr gutes Umfeld, wo sie vor den Notg….en Medien beschütz werden.
Der Ball war abgefälscht. Insofern war der „Fehler“ nicht so gewaltig.
Eine Selbstverständlichkeit!
Traurig, daß man so etwas überhaupt sagen muß
Auch in diesem Bericht wird von einem schwerwiegenden Fehler gesprochen. Seid ihr denn ….. Wenn da nicht zufällig einer steht wird Urbigs Aktion gefeiert. Die komplette Abwehr im Tiefschlaf. Fehler beim zulassen der Flanke und und und…. eine Fehlerkette und vorne Null Lösung im Angriff. Gesten bei der Nationalef haben wir gesehen wie es geht: Flanke über Flanke aus dem Halbfeld und keine „ Kreisläuferei“
Ist doch auch quatsch – jeder Torhüter hat Patzer. Selbst Neuer hatte in jeder Saison seiner Karriere sogenannte Patzer. Wenn du als Feldspieler einmal daneben haust ist es oft nur ein Fehlpass – als Torhüter ein Gegentor. Das sollte man immer bedenken.