Eine Bundesliga-Legende stand 2009 vor einer entscheidenden Wahl. Der FC Bayern und Uli Hoeneß buhlten um ihn, doch er traf eine überraschende Entscheidung und lehnte einen Wechsel zum Rekordmeister ab.
Diego, der einstige Werder-Star, hat nun in einem Interview mit Sport Bild verraten, warum er 2009 nicht beim FC Bayern landete, obwohl dieser ernsthaftes Interesse an ihm hatte. Der brasilianische Spielmacher war zu dieser Zeit ein gefeierter Top-Spieler bei Werder Bremen und hatte die Bundesliga mit seinen herausragenden Leistungen in den Bann gezogen. Doch statt nach München zu wechseln, entschied sich Diego für einen Wechsel zu Juventus Turin – eine Entscheidung, die zu einem Wendepunkt in seiner Karriere wurde.
„Mit [Real] Madrid gab es nur ein Treffen in Spanien“, erklärte der heute 40-Jährige. „Und nach München hat Uli Hoeneß meinen Vater zu einem Treffen eingeladen.“ Doch trotz der Gespräche mit den Bayern war der Grund für seinen Wechsel nach Italien ein anderer: „Am Ende wollte ich aber ein neues Land kennenlernen.“
Diego betonte, dass seine Verbindung zu Werder zu der Zeit noch sehr stark war, was auch eine Rolle bei der Entscheidung gegen Bayern spielte: „Ich wollte Deutschland verlassen, da meine Verbindung zu Werder einfach zu groß war zu dem Zeitpunkt.“
Diego vor Abschiedsspiel in Bremen
Der Wechsel zu Juventus brachte den Bremern immerhin 27 Millionen Euro Ablöse, doch bei Juve lief es für Diego nicht wie erhofft. Kurz darauf kehrte er in die Bundesliga zurück – allerdings nicht zu Werder, sondern zum VfL Wolfsburg. Auch dort konnte er nicht an seine Bremer Erfolge anknüpfen und wurde schließlich an Atlético Madrid verliehen, wo er später fest verpflichtet wurde.
Diego blickt dennoch mit positiven Erinnerungen auf seine Zeit in Bremen zurück. „Werder ist ein Verein mit großem Potenzial, tollen Fans und einer tollen Atmosphäre“, sagte der Brasilianer, der nun am Samstag, dem 22. März, für sein Abschiedsspiel ins Weserstadion zurückkehrt. Der ehemalige Werder-Star wird dabei von vielen seiner ehemaligen Mitspieler begleitet, darunter Per Mertesacker, Torsten Frings und Nelson Valdez.
Diego bleibt ein unvergessenes Kapitel in der Geschichte der Bundesliga. Vielleicht wäre seine Karriere im Umfeld des deutschen Rekordmeisters ganz anders verlaufen – doch die Entscheidung, sein Glück woanders zu suchen, prägte letztlich den Verlauf seiner beeindruckenden Laufbahn.
Das hätt ich echt jetzt nicht gedacht.
Denken war noch nie Deine Stärke.
Deine erst recht nicht!
wäre Diego gekommen hätte ein Müller so nie stattgefunden. Glück gehabt.
Das ist wahr. und man hätte den Spielmacher auf der 10 weswegen das System kein Robben zwingend erfordert hätte. Sein Wechsel hätte Bayerns Gesichte komplett verändert
Wieder keine Themen?
Ist doch erst 15 Jahre her, das sind richtig aktuelle News, man darf nur nicht so kleinlich sein.
Wenn ich mich richtig erinnere, wollte Diegos Vater damals Bayern benutzen um ein Wettbieten um das Gehalt loszutreten. Bayern hat das schnell durchschaut und sich offenbar mit Juventus abgesprochen. Daraufhin hat man sich aus dem Poker zurückgezogen. In derselben Saison kam Robben ja ziemlich spät noch dazu – und in der Champions-League-Gruppenphase haben Bayern und Juve sogar gegeneinander gespielt. Beim 0:0 in München blieb Diego ziemlich blass und wurde kurz nach der Halbzeit ausgewechselt. Kein Verlust – weder sportlich noch charakterlich. Robben und Müller waren in jeder Hinsicht die klar besseren Spieler. Abgesehen von seiner Zeit in Bremen hat Diego später nie wieder konstant auf Top-Niveau gespielt. Hätte er Bayern nicht in einem Abschiedsinterview selbst ins Spiel gebracht, hätte sich in Deutschland außerhalb von Bremen wahrscheinlich niemand mehr für ihn interessiert.
Gut erklärt, genauso war es
Schnee von gestern. Das interessiert keine
.
DIEGO WÄRE DER SCHLECHTERE THIAGO GEWESEN