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Watzke: „Wünschte, wir hätten die Finanzkraft vom FC Bayern“

Hans-Joachim Watzke
Foto: IMAGO

Der FC Bayern hat finanziell klare Vorteile – und genau das sorgt für Frust in Dortmund. BVB-Boss Watzke spricht offen über die sportliche Krise und einen entscheidenden Nachteil seines Klubs.



Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hat sich enttäuscht über die aktuelle sportliche Situation des BVB geäußert. Besonders ärgert ihn, dass der BVB seinen Status als zweite Kraft im deutschen Fußball hinter dem FC Bayern an Bayer Leverkusen verloren hat.

„Ich ärgere mich, dass wir die Position der zweiten Kraft im deutschen Fußball, die wir seit 15 Jahren immer für uns beanspruchen konnten, an Bayer Leverkusen verloren haben“, sagte Watzke im Interview mit dem Guardian.

Tatsächlich läuft es für die Borussia in der Bundesliga derzeit nicht nach Plan. Platz elf in der Tabelle und das frühe Pokal-Aus entsprechen nicht den Ansprüchen des Klubs. Der Revierklub liegt derzeit 27 Punkte hinter dem Münchner Rekordmeister zurück. Einzig in der Champions League konnte das Team von Trainer Niko Kovac bislang überzeugen. Bereits in der vergangenen Saison hatte Dortmund die Spielzeit nur auf Rang fünf beendet und sich hinter Leverkusen, Stuttgart, dem FC Bayern und Leipzig eingereiht.

Der große Unterschied zwischen dem BVB und dem FC Bayern

Trotz der sportlichen Krise sieht Watzke die wirtschaftliche Entwicklung des Vereins positiv. „Ich würde sagen, dass wir in den letzten 20 Jahren finanziell fast alles richtig gemacht haben. Mit Ausnahme der drei Coronavirus-Jahre haben wir durchweg schwarze Zahlen geschrieben.“

Ein wichtiger Bestandteil des finanziellen Erfolgs waren kluge Transfers. Immer wieder schaffte es der BVB, Talente wie Ousmane Dembélé, Erling Haaland oder Jude Bellingham zu entwickeln und mit hohem Gewinn weiterzuverkaufen. Doch genau darin liegt für Watzke auch ein Problem. „Wir sagen nicht: Wir wollen einen Spieler entwickeln und ihn dann verkaufen. Wir wollen erfolgreich sein.“

Dennoch bleibt der BVB auf Transfererlöse angewiesen – anders als der Rekordmeister aus München. „Mir wäre es lieber, wir hätten die Finanzkraft von Bayern München und könnten Nein sagen“, räumte der BVB-Boss ein.

Während der 65-Jährige eigentlich plant, sich im Sommer aus dem operativen Geschäft zurückzuziehen, könnten die sportlichen Probleme des BVB noch zu einem Umdenken führen. Laut der Bild-Zeitung sei es nicht ausgeschlossen, dass Watzke doch länger an Bord bleibt, sollte sich die Lage nicht stabilisieren.

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19 Comments
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Es braucht gar „kein“ anderer Bundesliga-Verein zu jammern, wegen der Finanzkraft vom FC Bayern, die anderen Vereine hatten seit den 70 Jahren genug Zeit sich vom großen FC Bayern etwas abzuschauen, dass haben sie aber nicht.

Du bist leider kein Experte. Das ist schade.
Ende der 70 war Bayern arm. Die große Wende kam 1984 mit dem Transfer von Rummenigge für eine damals astronomische Summe zu Inter Mailand.

Korrekt. 11 Millionen.

Aber 1981 waren wir mit Breitnigge im Landesmeister Finale.
Also alles andere als „arm“…

Ihr findet doch immer ein Haar in der Suppe,

Ich meinte damit, als Uli Hoeneß am 01.07.79 nach seinem Karriereende, das Amt des Managers bei FC Bayern übernommen hat, hat sich beim FC Bayern alles Stück für Stück in kleinen Schritten zum absolut Positiven gewandelt.

Klar hatte der FC Bayern da noch große Verbindlichkeiten (Altlasten) aber das was der Don Uli – (natürlich auch mit der Hilfe von Rummenigge, Beckenbauer und andern) – dann aus dem FC Bayern gemacht hat, vom kleinen Dorfverein zum absoluten Weltverein, das verdient immer noch die aller höchste Hochachtung, da könnte sich so mancher Vorstand in der freien Wirtschaft ein großes Beispiel nehmen. 

Nachtrag:
Nach dem der Brazzo an großen Anteil daran hat, das beim FC Bayern das Gehaltsgefüge in totale Schieflage geraten ist,
obwohl da der Aufsichtsrat und der Finanzvorstand mit daran Schuld waren, verstehe Ihre Namengebung „Brazzo4Ever“ nicht.

Der kleine Dorfverein hatte damals 3 mal in Folge den Europapokal der Landesmeisterschaft gewonnen!!! Du hast leider keine Ahnung!!

Genau so ist es

Darum ist der FC Bayern der Ligaprimus uns Dortmund nur der BVB!

Ich wünschte auch, ich hätte die Finanzkraft von einem Elon Musk! 😂

Aber nicht seine Personality!

Selbst mit der Finanzkraft von PSG wurde Doofmund im Mittelfeld der Tabelle rumkrebsen.

Watzke und der BVB gehören in die 2. Liga.

„Ich wünschte ich hätte nicht ganz so viele überbezahlte, unterperformende deutschen Ex-Nationalspieler mit exorbitant hohen Gehältern geholt, die absolute Ladenhüter sind und frech grinsend ihre Verträge aussitzen.“

Last edited 4 Tage zuvor by Daniel

In Dortmund kann nie was zusammen wachsen, sie verkaufen nach ein oder zwei Jahren ihre guten Spieler. Das Geld was sie dabei verdienen müssen sie wieder in neue Spieler investieren. Das System kann begreifen wer will ist halt Dortmund.

Das System vom BVB ist, das sie mittlerweile eine Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) sind und damit auch ihren Aktionären gegenüber verantwortlich sind.

Andere Vereine holen Spieler um die Mannschaft zu verstärken, und der BVB schaut nur, wie man den neugeholten Spieler wieder teuer verkaufen kann.

Jedesmal fängt Fatzke mit dem Thema Finanzkraft an, das muss ihn wohl enorm beschäftigen.

Ich habe mich mal damit beschäftigt warum es den Bayern finanziell so gut geht. Die Grundlage wurde in den 70 er Jahren aufgebaut. Seitdem klug aufgebaut. Ich wil damit sagen das dem FCB nichts geschenkt wurde und die finanzielle Lage hart erarbeitet wurde. Allein die Tatsache das wir es nicht schaffen mehr guten Nachwuchs aus der eigenen Jugend zu gewinnen macht mir Angst.

daß wünscht sich nicht nur fatzke….