Die Personalsituation in der Defensive des FC Bayern wird immer angespannter. Vor dem Champions-League-Rückspiel gegen Inter Mailand wackelt nun auch der Einsatz von Minjae Kim. Der Südkoreaner hat seit Monaten Probleme mit der Achillessehne – und musste das Training am Montag vorzeitig abbrechen.
Wie die BILD berichtet, brach Minjae Kim die Einheit an der Säbener Straße nach gut einer Stunde ab. Zwar war der Innenverteidiger pünktlich mit der Mannschaft erschienen – absolvierte das Training aber nicht vollständig und verließ das Gelände früher als seine Teamkollegen.
Eine offizielle Mitteilung zur Auswechslung beim Bundesliga-Klassiker gegen Dortmund (2:2) – Kim ging nach 54 Minuten vom Platz – gibt es bis bisher nicht. Intern wird jedoch über anhaltende Beschwerden an der Achillessehne gesprochen.
Abschlusstraining wird zum Härtetest
Laut Klubangaben soll Kim am Dienstag am Abschlusstraining teilnehmen und nach Mailand mitreisen. Ob es für einen Startelf-Einsatz reicht, ist allerdings offen – auch weil der 28-Jährige zuletzt ohnehin mit Formschwankungen zu kämpfen hatte.
Für Trainer Vincent Kompany wäre ein weiterer Ausfall in der Abwehr allerdings ein echtes Problem. Kim war trotz seiner Unsicherheiten zuletzt gesetzt neben Eric Dier, nicht zuletzt wegen der immer dünner werdenden Personaldecke.
Defensive des FC Bayern: kaum noch Optionen
Mit Manuel Neuer (Faserriss in der Wade), Dayot Upamecano (freie Gelenkkörper im Knie), Alphonso Davies (Kreuzbandriss) und Hiroki Ito (Mittelfußbruch) fallen bereits vier Spieler aus, davon allein drei in der Viererkette.
Sollte jetzt auch noch Kim passen müssen, bleibt für die Innenverteidigung neben Dier nur noch Josip Stanisic, der zuletzt als Linksverteidiger einsprängen musste. Ein weiteres Improvisieren in der Viererkette wäre unausweichlich.
