Lazio will Bayern-Youngster Arijon Ibrahimovic offenbar trotz geringer Einsatzzeit fest verpflichten. Bringt das einen Millionenbetrag?
Lazio Rom zeigt offenbar Interesse an einer festen Verpflichtung von Arijon Ibrahimovic – obwohl der offensive Mittelfeldspieler in der abgelaufenen Rückrunde kaum eine Rolle spielte. Wie die BILD berichtet, erwägt der italienische Hauptstadtklub, die im Leihvertrag verankerte Kaufoption in Höhe von rund acht Millionen Euro zu ziehen.
Der 19-Jährige war im Januar vom FC Bayern an Lazio ausgeliehen worden, um Spielpraxis auf höherem Niveau zu sammeln. Doch der Plan ging bislang nicht auf: Ibrahimovic kam in der Serie A lediglich auf einen Kurzeinsatz mit insgesamt 19 Einsatzminuten. Verletzungsbedingte Ausfälle und eine bereits eingespielte Stammformation bei Lazio verhinderten bislang einen echten Durchbruch.
Umso überraschender ist es, dass Lazio trotz der überschaubaren Einsatzzeiten weiterhin an das Potenzial des Offensivspielers glaubt. Laut dem Bericht schätzt die sportliche Führung die Fähigkeiten von Ibrahimovic und hält ihn für einen Entwicklungsspieler mit Perspektive.

Ob es tatsächlich zu einem festen Transfer kommt, ist aber noch offen. Weder der Spieler noch die beiden Klubs sollen bislang eine finale Entscheidung über die Zukunft des gebürtigen Nürnbergers getroffen haben. Ibrahimovic steht beim FC Bayern noch bis 2027 unter Vertrag.
Ibrahimovic braucht Spielpraxis
Entscheidend dürfte sein, welche sportliche Perspektive ihm ab Sommer geboten wird. Klar ist: Für seine Entwicklung wäre ein dauerhafter Platz auf der Ersatzbank weder in München noch in Rom förderlich. Sollte Lazio die Kaufoption ziehen, könnte der Wechsel immerhin einen recht beachtlichen Gewinn für den FC Bayern darstellen. Immerhin hatten die Münchner den Youngster ablösefrei aus der eigenen Jugend aufgebaut – ein Verkauf für acht Millionen Euro wäre somit reiner Ertrag.
Auch im Rahmen der laufenden Kaderplanung an der Säbener Straße könnte ein solcher Deal von Bedeutung sein. Der FC Bayern will seine Gehaltsstruktur senken, Einnahmen generieren und den Kader verschlanken.
Ibrahimovic selbst hatte sich vor seinem Wechsel nach Rom mehrfach zum FC Bayern bekannt, betonte aber auch, dass Spielzeit für seine Entwicklung nun oberste Priorität habe.