Unter bestimmten Bedingungen könnte sich der FC Bayern auch nach einem Deal mit Jonathan Tah noch einmal auf dem Transfermarkt für die Innenverteidigung umsehen.
Wie der kicker berichtet, ist der Rekordmeister derzeit zwar mit der Verpflichtung von Jonathan Tah bereits weit fortgeschritten, hält sich aber die Option offen, im Falle eines Abgangs von Minjae Kim einen weiteren Innenverteidiger zu holen.
Die Planungen an der Säbener Straße sind aktuell klar: Dayot Upamecano und Tah sollen künftig das neue Stamm-Duo in der Abwehrzentrale bilden. Während bei Upamecano die Vertragsverlängerung demnach kurz bevorsteht, befindet sich der Transfer von Tah auf der Zielgeraden. Damit wäre eine zentrale Baustelle im Kader zumindest nominell geschlossen. Doch laut dem Bericht könnte sich das schnell ändern – und zwar dann, wenn Kim den Verein tatsächlich verlässt.
Der Südkoreaner kam erst im Sommer 2023 für rund 50 Millionen Euro von der SSC Neapel nach München. Seine Leistungen blieben jedoch hinter den Erwartungen zurück, weshalb er als Verkaufskandidat gilt. Die Bayern wären bei einem passenden Angebot grundsätzlich gesprächsbereit. Sollte es zu einem Abgang kommen, würde Sportvorstand Max Eberl laut kicker noch einmal aktiv werden und einen weiteren Innenverteidiger verpflichten.
Bayern wollen Engpässe in der Abwehr vermeiden
Hintergrund dieser Überlegung ist auch die Personalsituation: Hiroki Ito, der ebenfalls als Alternative für die Innenverteidigung infrage käme, fällt verletzungsbedingt noch länger aus. Zudem ist Josip Stanisic als flexibler Abwehrspieler sowohl für die Innen- als auch für die rechte Seite eingeplant – soll also nicht dauerhaft auf einer Position gebunden werden. Daher wäre ein weiterer Transfer zwingend notwendig, um Kompany für die kommende Saison genügend Optionen in der Defensive zu geben.
Die Bayern wollen verhindern, in eine ähnliche Situation wie in der abgelaufenen Saison zu geraten, in der verletzungsbedingte Ausfälle in der Abwehr mehrfach zu personellen Engpässen führten. Durch eine mögliche Verpflichtung eines weiteren Verteidigers soll vor allem die Breite und Qualität in der Defensive abgesichert werden – insbesondere mit Blick auf die hohe Belastung durch Bundesliga, DFB-Pokal, Champions League und Klub-WM.
Solange Kim jedoch des Kaders bleibt, sehen die Verantwortlichen in der Kombination aus Upamecano, Tah, Stanisic und dem perspektivisch wieder einsatzfähigen Ito eine ausreichende Besetzung für die Innenverteidigung.
