Lothar Matthäus hat sich in der Debatte um die Zukunft von Leroy Sané beim FC Bayern zu Wort gemeldet – und einen konkreten Vorschlag unterbreitet, wie der Rekordmeister den Flügelspieler doch noch zum Verbleib bewegen könnte.
Bei WELT TV brachte der 64-Jährige ein neues Gehaltsmodell ins Spiel, das inhaltlich auf dem bisherigen Bayern-Angebot basiert, aber in der Ausgestaltung einen anderen Weg gehen würde.
Laut Matthäus müsse der FC Bayern „versuchen mit Sané und seinem Management eine Lösung zu finden.“ Dabei schlägt er eine Anpassung des Angebots vor: „Statt zehn Millionen plus fünf Millionen Euro an Boni könnten sie zwölf Millionen plus drei Millionen an Boni pro Saison machen.“ Die Gesamtsumme bliebe gleich, doch das Grundgehalt würde steigen – ein Signal, das den Spieler womöglich umstimmen könnte. Denn, so Matthäus: „Die ersten Millionen beim Bonus sind oft so einfach zu erreichen, dass man es fast zum Gehalt dazurechnen kann.“
Sané hatte das ursprüngliche Angebot der Münchner zuletzt abgelehnt. Dabei soll es sich laut BILD um ein Modell mit einem Grundgehalt von zehn Millionen Euro und zusätzlichen fünf Millionen an leistungsabhängigen Prämien gehandelt haben. Präsident Herbert Hainer hatte öffentlich betont, dass das Angebot „vernünftig und attraktiv“ sei – und dass man daran nichts mehr ändern wolle.
Sané laut Matthäus „wichtig für die Stimmung“
Dennoch könnte sich der Poker noch einmal neu entwickeln. Vor allem, weil Berichte über ein mögliches Angebot von Galatasaray kursieren, das Sané ein Grundgehalt von zehn Millionen Euro netto in Aussicht stellt. Auch der neue Berater Pini Zahavi soll laut Medienberichten versuchen, in den Gesprächen mit dem FC Bayern eine Erhöhung auf 13 Millionen Euro Grundgehalt durchzusetzen – zuzüglich Boni.
Für Matthäus ist klar: Sané würde dem Team weiterhin guttun – nicht nur sportlich, sondern auch atmosphärisch. Der 28-Jährige sei „wichtig für die Stimmung“, betonte der Rekordnationalspieler: „Ich glaube, dass Sané in dieser Saison häufig gezeigt hat – nicht immer –, dass er wichtig ist. Er hat ein gutes Verhältnis zum Trainer, mit dem hat er bei Manchester City noch zusammen gespielt. Er hat so seine Gang bei Bayern in der Kabine. Mit Alphonso Davies, Jamal Musiala, Michael Olise hängt er immer ab, die verstehen sich super gut.“