Tah vor Unterschrift bei Bayern: Termin für Medizincheck steht!

Tim Schoster
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Jonathan Tah steht kurz vor einem Wechsel zum FC Bayern. Der Transfer des Nationalspielers soll zeitnah finalisiert werden.



In München bereitet man sich auf den nächsten Schritt vor: Am Mittwoch wird Tah laut der BILD zum Medizincheck erwartet, um den letzten formalen Akt vor der Vertragsunterzeichnung zu absolvieren. Die Unterschrift wird dann spätestens am Donnerstag folgen, bevor Tah am Freitag zur Nationalmannschaft reist, um sich auf das Final Four der Nations League vorzubereiten.

Der Deal zwischen dem Innenverteidiger und dem deutschen Rekordmeister ist damit so gut wie abgeschlossen, der neue Vertrag soll bis 2029 laufen. Es soll sich also um einen Vierjahresvertrag handeln – und nicht um ein Dreijahresmodell mit Option, wie zuletzt spekuliert wurde.

Für die Bayern ist Tahs Verpflichtung ein wichtiger Baustein, um die zuletzt wackelige Defensive zu stabilisieren. Der 29-Jährige überzeugte bei Bayer Leverkusen mit Konstanz, Führungsqualitäten und starker Spieleröffnung – seine Passquote lag bei nahezu 93 Prozent. Zudem bringt er die nötige Erfahrung aus Bundesliga, Europapokal und Nationalmannschaft mit und ist flexibel in der Verteidigung einsetzbar. Gerade in Kompanys System ist diese Vielseitigkeit ein entscheidender Faktor.

Tah-Einsatz bei Klub-WM weiter unklar

Finanziell gestaltet sich der Transfer trotz ausbleibender Ablöse nicht ganz günstig: Medienberichten zufolge kassiert der Defensivspieler ein Handgeld von rund 15 Millionen Euro und ein Gehalt von etwa zwölf Millionen Euro pro Jahr. Angesichts seiner Qualität, seines Alters und der ablösefreien Verpflichtung wird der Deal intern jedoch als sinnvoll bewertet. Mit 49 Pflichtspielen in der abgelaufenen Saison bringt Tah zudem die nötige Belastbarkeit mit, um sofort eine tragende Rolle zu übernehmen.

Noch nicht abschließend geklärt ist, ob Tah bereits bei der Klub-Weltmeisterschaft im Juni für den FC Bayern auflaufen darf. Zwar endet sein Vertrag in Leverkusen offiziell erst am 30. Juni, das Turnier in den USA beginnt jedoch bereits am 15. Juni. Nach Informationen der tz fordert Leverkusen für eine vorzeitige Freigabe eine Entschädigung im siebenstelligen Bereich. In München denkt man ernsthaft über eine Zahlung nach – auch wegen der möglichen Prämien in Höhe von bis zu 100 Millionen Euro bei erfolgreichem Abschneiden.

Ein schneller Vollzug könnte sich also nicht nur sportlich, sondern auch wirtschaftlich lohnen. Mit dem bevorstehenden Medizincheck am Mittwoch steht nun alles bereit, um den Wechsel in den kommenden Tagen endgültig zu besiegeln.

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