Der FC Bayern steht kurz vor der Verpflichtung von Jonathan Tah. Doch rund um den Klub-WM-Start gibt es widersprüchliche Signale über den genauen Zeitplan.
Der Medizincheck ist angesetzt, die Vertragsdetails weitgehend geklärt – Jonathan Tah steht unmittelbar vor dem Wechsel nach München. Laut der BILD soll der Innenverteidiger bereits am Mittwoch in der bayerischen Landeshauptstadt eintreffen, um sich dem obligatorischen Medizincheck zu unterziehen. Die Unterschrift unter den bis 2029 datierten Vertrag ist nur noch Formsache. Doch ob er schon bei der Klub-WM aufläuft, ist derzeit unklar.
Tah steht noch bis zum 30. Juni bei Bayer Leverkusen unter Vertrag, während die Klub-Weltmeisterschaft in den USA bereits am 15. Juni beginnt. Der FC Bayern würde den Abwehrchef gerne schon in der Vorrunde einsetzen, um die personell angespannte Defensive zu entlasten. Leverkusen fordert für eine vorzeitige Freigabe eine Ablösesumme im siebenstelligen Bereich. Eine Einigung schien laut einem aktuellen Bericht der tz München unwahrscheinlich – vor allem, weil die Münchner auf solche kurzfristigen Forderungen nicht eingehen wollen, um kein falsches Signal zu senden. Auch die geforderte Summe gilt als hoch – mit Blick auf den kurzen Zeitraum und die Bedeutung des Turniers für die Bundesliga.
Verhandlungen mit Leverkusen sollen weiter laufen
Doch nun sorgt eine Meldung von Sky-Reporter Florian Plettenberg für neue Bewegung: Demnach laufen die Verhandlungen zwischen beiden Klubs weiter. Es werde erwartet, dass es doch noch zu einer Einigung kommt, um Tah für das gesamte Turnier freizubekommen. Eine finale Entscheidung könnte also unmittelbar bevorstehen. Fest steht: Tah hat dem FC Bayern bereits am Freitag seine mündliche Zusage gegeben und soll spätestens am Mittwoch in München aufschlagen.
Der 29-Jährige war ein ausdrücklicher Wunschspieler von Vincent Kompany und gilt als wichtiger Baustein für die Neuordnung der Defensive. Seine Führungsstärke, Flexibilität und Ruhe am Ball sind das, was den Münchnern in der vergangenen Saison oft fehlte – umso größer ist das Interesse, ihn möglichst frühzeitig im Turnier einzusetzen. Ob dies gelingt, hängt nun maßgeblich vom weiteren Verlauf der Gespräche mit Leverkusen ab.