Wirtz-Absage an Bayern: Effenberg hat Verdacht

Sebastian Mittag
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Florian Wirtz sagt dem FC Bayern ab – Stefan Effenberg nennt nun einen möglichen Grund für das Scheitern des Wunschtransfers.



Nach der Absage von Florian Wirtz an den FC Bayern hat nun Ex-FCB-Kapitän Stefan Effenberg im „Doppelpass“ bei SPORT1 eine eigene Vermutung geäußert, was den Ausschlag für die Entscheidung des Nationalspielers gegeben haben könnte.

Effenberg glaubt, dass vor allem die persönlichen Gespräche mit den möglichen neuen Trainern bei der Entscheidungsfindung eine Schlüsselrolle gespielt haben. „Ich kann mich erinnern, als ich den Vertrag unterschrieben habe bei Bayern. Ich habe ein Gespräch mit Ottmar Hitzfeld geführt. Der hat gesagt: Ich will dich, ich brauche dich. Du bist mein Führungsspieler“, erklärte Effenberg: „Das hat schon gereicht, um diesen Vertrag zu unterschreiben.“

Nach Berichten der vergangenen Tage soll es sowohl Gespräche zwischen Wirtz und Vincent Kompany als auch mit Arne Slot gegeben haben. Beide Trainer sollen dem Offensivspieler ihre Pläne erläutert haben – doch laut Effenberg hatte wohl Liverpool am Ende die überzeugendere Argumentation. „Und das war es auch im Falle von Florian Wirtz, dass er sich für Liverpool entschieden hat“, vermutet der 56-Jährige.

Effenberg über Wirtz und Musiala: „Wie hätte das klappen können?“

Vor allem die Rolle, die Wirtz bei den Reds einnehmen könnte, sieht Effenberg als entscheidenden Faktor. Beim FC Bayern wäre unklar gewesen, wie genau das Zusammenspiel mit Jamal Musiala ausgesehen hätte. „Wie hätte das klappen können? Wahrscheinlich wäre es sehr schwierig gewesen“, stellte Effenberg fest.

In Liverpool hingegen könnte der 22-Jährige direkt auf seiner Lieblingsposition zum Einsatz kommen – als zentraler Kreativspieler im offensiven Mittelfeld. Genau das sei für einen Spieler wie Wirtz essenziell, betonte Effenberg. „Sportlich gesehen“ sei seine Entscheidung „absolut nachvollziehbar“, fügte er an. Dennoch machte er deutlich: „Es tut mir leid für den FC Bayern.“

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