Bayern-Youngster Jonas Urbig wird bei der Klub-WM nicht eingesetzt. Cheftrainer Vincent Kompany hat sich diesbezüglich sehr deutlich geäußert.
Jonas Urbig wird bei der Klub-Weltmeisterschaft in den USA nicht zum Einsatz kommen – das hat Bayern-Trainer Vincent Kompany kurz vor dem letzten Gruppenspiel gegen Benfica Lissabon klar bestätigt. Auf der Pre-Match-PK erklärte der Coach unmissverständlich, dass Kapitän Manuel Neuer in den USA gesetzt ist – solange er fit bleibt.
„Wir haben das ganz deutlich besprochen“, betonte Kompany auf der Pressekonferenz nach der Ankunft des FCB-Trosses in Charlotte. „Die Rolle von Manu ist es, uns als Nummer eins so weit wie möglich zu bringen – mit seiner Leistung, seiner Führung, seinen Qualitäten. Da gibt es keine Diskussionen.“
Urbig verzichtet auf U21-EM – bleibt dennoch außen vor
Für Urbig ist das ein Dämpfer. Der 21-Jährige hatte sich in der Rückrunde durch mehrere Einsätze in der Bundesliga und im DFB-Pokal empfehlen können – insgesamt zwölf Pflichtspieleinsätze in seinem ersten halben Jahr beim FC Bayern stehen für den jungen Torwart zu Buche. Um bei der Klub-WM Teil des Teams zu sein, verzichtete Urbig sogar auf eine Teilnahme an der U21-Europameisterschaft. Ein Einsatz in den USA wird ihm, sollte sich Neuer nicht verletzen, trotzdem verwehrt bleiben.
Auch Neuer hatte nach dem 2:1 gegen die Boca Juniors bereits klargestellt, dass keine Absprache über eine Rotation im Tor existiert: „Die Absprache gibt es nicht. Am Ende ist es natürlich so, dass das Trainerteam die Dinge entscheidet – das gilt nicht nur für die Torhüter-Position, sondern für die gesamte Startelf.“
Lob für Urbig – aber keine Einsatzgarantie
Dennoch betonte Kompany, dass die Klub-WM ein wertvolles Erlebnis für Urbig sei – auch ohne Spielzeit: „Es ist eine sehr gute Erfahrung, bei einem mehrwöchigen Turnier wie der Klub-WM Teil der Gruppe zu sein“, sagte der Coach. Und weiter: „Wir haben mit Jonas eine sehr gute Zukunftsperspektive.“
Kompany sieht Urbig trotz der aktuellen Reservistenrolle als langfristige Option. Für den Moment jedoch ist klar: Bei der Klub-Weltmeisterschaft führt kein Weg an Neuer vorbei. Der 39-Jährige genießt das uneingeschränkte Vertrauen des Trainers.