Kritik an Eberl: Das sagt Bayern-Boss Hainer

Sebastian Mittag

Sportvorstand Max Eberl stand zuletzt beim FC Bayern immer wieder in der Kritik. Nun bezieht FCB-Präsident Herbert Hainer Stellung zu dem Thema.

Bayern-Präsident Herbert Hainer hat sich in der Sport BILD klar hinter Sportvorstand Max Eberl gestellt. Trotz der Kritik an der Transferarbeit des Klubs betonte Hainer das Vertrauen in die sportliche Leitung.

„Wir sind der Meinung, dass man unsere sportliche Leitung mit Max Eberl und Christoph Freund jetzt mal in Ruhe arbeiten lassen muss“, erklärte Hainer. Er verwies dabei auf die besondere Zusammensetzung des Aufsichtsrats, dem er seit 2002 selbst angehört. Dieser sei nicht nur wirtschaftlich stark aufgestellt, sondern verfüge mit Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge auch über „eine enorm hohe fußballerische Kompetenz, auf die andere nicht ansatzweise zurückgreifen können“.

Hainer führte aus, dass der Aufsichtsrat seine Aufgabe ernst nehme: „Aufsichtsrat bedeutet: Aufsicht führen und Rat geben. Das tun wir.“ Gleichzeitig kritisierte er die öffentliche Wahrnehmung der vergangenen Monate: „Es wird, wenn sich eine Trainersuche in den Augen der Öffentlichkeit hinzieht oder sich ein Spieler mal für einen anderen Verein entscheidet, immer viel berichtet – gerade in Zeiten des Transferjournalismus.“

Hainer lobt Transfer von Olise

Am Beispiel der viel diskutierten Trainersuche zeigte Hainer auf, dass das Ergebnis zäh wirkender Prozesse durchaus positiv sein kann. „Am Ende haben Max und Christoph Vincent Kompany geholt, und alle sind happy“, sagte er. Auch bei den Transfers sieht der Präsident eine klare Erfolgsbilanz: „Michael Olise wird von vielen als bester Neuzugang seit Jahren bezeichnet, Tom Bischof kam ablösefrei, genau wie Jonathan Tah, den viele internationale Top-Klubs wollten.“

Hainer betonte abschließend: „Mir kommt das Positive in der Bewertung der Öffentlichkeit oft zu kurz.“

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