Xavi statt Woltemade? Darum muss Bayern jetzt umdenken!

Vjekoslav Keskic

Nick Woltemade bleibt der absolute Wunschspieler der Bayern – doch die Münchner verlieren die Geduld. Weil Stuttgart jedes Gespräch verweigert, könnte ein anderer Name heiß werden: Xavi Simons. Und der ist mehr als nur ein Plan B.

In München schrillen die Alarmglocken. Der dringend benötigte Offensiv-Ersatz für Jamal Musiala ist weiterhin nicht in Sicht, obwohl Wunschspieler Nick Woltemade dem FC Bayern längst eine mündliche Zusage erteilt hat. Der Stürmer vom VfB Stuttgart will um jeden Preis zum Rekordmeister – doch sein aktueller Klub blockt weiter hartnäckig ab.

Stuttgart bleibt stur – Bayern zieht (vorerst) die Reißleine

Das jüngste Angebot aus München: 50 Millionen Euro plus 5 Millionen Boni – eine Rekordsumme für einen Bundesliga-internen Wechsel. Doch der VfB Stuttgart hat erneut abgelehnt. Und das, obwohl Berater Danny Bachmann zuletzt öffentlich Druck machte: „Wenn ein Bundesliga-Rekordangebot nicht einmal für ein persönliches Gespräch reicht, stellt sich die Frage, was der VfB eigentlich unter ‚außergewöhnlich‘ versteht.“

Die Bayern haben nun reagiert: Es wird vorerst kein neues Angebot geben, solange Stuttgart nicht wenigstens Gesprächsbereitschaft signalisiert. Darüber ist Woltemade offenbar bereits informiert.

Klar ist: Sollte die Pattsituation zwischen den beiden Klubs weiterhin anhalten, müssen und werden sich die Bayern nach Alternativen umschauen. Eine davon heißt Xavi Simons. Der Niederländer ist übereinstimmenden Meldungen zufolge der Plan B, sollte der Woltemade-Deal tatsächlich platzen. Mit Blick auf seine Zahlen wird aber schnell deutlich: Xavi ist keinesfalls nur ein Notnagel.

Xavi Simons – der bessere Plan B?

Der Niederländer kommt in der abgelaufenen Saison auf 17 Scorerpunkte, drei mehr als Woltemade. Dafür hat er drei Spiele weniger benötigt. Der Overall-Score für die BL-Saison 2024/25 liegt bei Sofascore mit 7,58 deutlich über Woltemade (6,95).

Als klassischer Stürmer hat Woltemade mehr Schüsse aufs Tor abgegeben (1,43 vs. 0,96). Mit 0,66 Toren pro 90 Minuten liegt er ebenfalls vor Xavi (0,42). Dieser punktet jedoch als Spielmacher und kommt auf 0,29 Vorlagen pro 90 Minuten. Bei Woltemade sind es 0,11.

Interessant ist zudem: Mit nur 2 vergebenen Großchancen ist Xavi deutlich effizienter als Woltemade, dieser kommt auf 11.

Bayern muss schnell handeln

Auch aus wirtschaftlicher Sicht erscheint Xavi machbarer als Woltemade: Während die Bayern mit 55 Millionen beim VfB keine Chance hatten, soll RB Leipzig bei ähnlicher Summe gesprächsbereit sein. Laut der BILD liegt die Schmerzgrenze der Sachsen bei 50–60 Millionen Euro.

Einziger Haken: Das Gehalt. In Leipzig soll Xavi bereits rund 12 Millionen Euro verdienen. Damit wäre er in München deutlich teurer als Woltemade, der sich bereits auf 7,5 Mio. fix plus 2,5 Mio. Boni geeinigt hat.

Ein Wechsel nach München kommt für Xavi grundsätzlich infrage, doch der Spielmacher möchte seine Zukunft rasch klären. Übereinstimmenden Meldungen zufolge hat er einen neuen Berater engagiert, der sich vor allem in der Premier League umhört – Simons‘ erklärte Wunschliga.

Die Bayern stehen also vor einer wichtigen Richtungsentscheidung: Bleibt man in der Geduldsschleife mit Stuttgart – oder setzt man jetzt auf Xavi?

Denn eines ist klar: In Sachen Qualität, Potenzial und Erfahrung ist Xavi kein Plan B – sondern eine echte Verstärkung für Bayerns Offensive.

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