Nick Woltemade bleibt eine der heißesten Personalien beim FC Bayern – doch der Poker um den Stuttgarter Stürmer entwickelt sich zunehmend zu einem zähen Ringen. Kommt es zu einem Transferzoff?
Wie die BILD berichtet, haben sich die Bayern-Bosse am Mittwoch erneut intern abgestimmt, wie es in der Causa Woltemade weitergehen soll. Das Ergebnis: Der Rekordmeister bleibt bei seiner bisherigen Linie und wird vorerst kein drittes Angebot an den VfB Stuttgart abgeben.
Zwei Offerten – die letzte in Höhe von 55 Millionen Euro inklusive Boni – hatte Stuttgart zuletzt ohne Verhandlungsbereitschaft abgelehnt. Ein klares Zeichen: Der VfB will seinen Top-Torjäger nicht ziehen lassen.
Schlechte Laune bei Woltemade
Und doch: Die Tür ist nicht komplett zu. Die Münchner wären weiterhin bereit, sich an einen Tisch zu setzen, um über eine realistische Ablösesumme zu sprechen – allerdings müsste Stuttgart den ersten Schritt machen. Genau das aber lehnen Geschäftsführer Alexander Wehrle und Sportdirektor Fabian Wohlgemuth weiterhin ab. Ein persönliches Treffen? Derzeit nicht geplant. Im Gegenteil: Man sei überzeugt, Woltemade auch über den Sommer hinaus halten zu können.
III/III: Die Laune von Nick #Woltemade im TL des #VfB ist äußerst schlecht. Seinen Standpunkt, Stuttgart verlassen zu wollen, hat er am Tegernsee intern mehrfach deutlich klargemacht. Und die Bosse und das Trainerteam darum gebeten, sich mit #Bayern an den Tisch zu setzen. @BILD
— Julian Agardi (@AgardiJulian) July 31, 2025
Der 23-jährige Stürmer hat jedoch längst eine andere Haltung. Woltemade will zum FC Bayern – und macht daraus auch intern keinen Hehl. Laut BILD hat er in den letzten Tagen mehrfach das Gespräch mit den Verantwortlichen gesucht und seinen Wechselwunsch erneut deutlich gemacht. Auch gegenüber dem Trainerteam soll er um Freigabe und Verhandlungen mit dem FCB gebeten haben.
Auf dem Platz verhält sich Woltemade laut Beobachtern zwar weiterhin professionell, doch im Trainingslager am Tegernsee wirkt der Angreifer niedergeschlagen und isoliert. Die Bayern hingegen bewerten seine klare Position positiv und glauben weiterhin, dass der Transfer in diesem Sommer noch möglich ist – vorausgesetzt, der VfB bewegt sich.
Ein schnelles Ende des Poker-Dramas ist damit nicht in Sicht. Klar ist nur: Je länger die Stuttgarter blocken, desto größer wird der Druck auf Spieler und Verein. Die Bayern hingegen setzen auf Geduld – und darauf, dass sich der VfB doch noch gesprächsbereit zeigt.
