Champions-League-Auslosung 2025/26: Hammerlose für die Bundesliga-Vereine

Vjekoslav Keskic

Der vergangene Donnerstag in Monaco hatte etwas von einem Fußball-Theater. Bühne, Scheinwerfer, gespannte Gesichter – und dann die berühmten Kugeln. Am 28. August wurden die Gegner für die neue Saison gezogen, und schon nach den ersten Minuten war klar: Die vier deutschen Teilnehmer – Bayern, Dortmund, Leverkusen und Frankfurt – dürfen sich auf echte Kracher einstellen.

Bayern München: Alte Bekannte und ein Trip nach Paris

Bayern wurde als erstes Team überhaupt gezogen, was schon mal ein Zeichen setzte. Losfee Zlatan Ibrahimović grinste, der Computer spuckte die Gegner aus – und die Münchner hatten sofort ein volles Programm vor sich.

  • Heim: Chelsea, Club Brügge, Union Saint-Gilloise, Sporting Lissabon
  • Auswärts: Paris Saint-Germain, Arsenal, PSV Eindhoven, Pafos FC

Vor allem die Reise zu PSG hat es in sich. Titelverteidiger, voller Stars – ein echter Gradmesser. Und dann Chelsea: 2012, das „Finale dahoam“, jeder erinnert sich. Eine Revanche im eigenen Stadion klingt verlockend, auch wenn es sportlich ganz anders läuft als damals. Max Eberl sprach trocken von „Highlights, die jeden Fan mitnehmen werden“. Kapitän Manuel Neuer meinte fast beiläufig: „Das ist der Wettbewerb, für den wir antreten.“ Ganz nebenbei: Mit Arsenal wartet ein alter Rivale aus vielen K.o.-Duellen der 2000er. Historie und Emotionen sind also garantiert.

Eintracht Frankfurt: Großes Kino am Main

Die Eintracht erwischte einen Spielplan, der wie ein Poster für die Champions League wirkt. Liverpool, Barcelona, Atlético – Namen, die Fußball-Geschichte geschrieben haben.

  • Heim: Liverpool, Atalanta Bergamo, Tottenham Hotspur, Galatasaray
  • Auswärts: Barcelona, Atlético Madrid, SSC Neapel, Qarabag Agdam

Das Wiedersehen mit Barcelona weckt sofort Erinnerungen: Frühjahr 2022, Camp Nou, zehntausende Frankfurter im Gästeblock. Damals wurde Geschichte geschrieben. Jetzt also ein erneutes Aufeinandertreffen, diesmal im Rahmen der Ligaphase. Ein besonderes Kapitel ist auch Bergamo – die Fanfreundschaft beider Lager sorgt für eine Atmosphäre, die es so selten gibt. Klar ist: Frankfurt ist Außenseiter. Aber, Hand aufs Herz, wann hat die Eintracht jemals den leichten Weg genommen? Zusätzlich reizvoll: Das Heimspiel gegen Liverpool bringt Superstar Florian Wirtz zurück nach Deutschland – ein Detail, das die Fans besonders elektrisieren dürfte.

Borussia Dortmund: Ein alter Bekannter wartet

Borussia Dortmund gehört seit Jahren fest zum Königsklassen-Inventar. Doch die Lose in diesem Jahr haben es in sich.

  • Heim: Inter Mailand, Villarreal, Bodø/Glimt, Athletic Bilbao
  • Auswärts: Manchester City, Juventus Turin, Tottenham Hotspur, FC Kopenhagen

Das Wiedersehen mit Erling Haaland steht natürlich im Mittelpunkt. Er war in Dortmund schon ein Star, inzwischen ist er bei Manchester City ein Weltfußballer. Lars Ricken fasste es fast schwärmerisch zusammen: „Inter, Juve, City – davon träumst du als Junge.“ Trainer Niko Kovac hielt dagegen und blieb sachlich: „Unser Ziel ist die K.o.-Phase.“ Klar ist aber: im Etihad wird es emotional. Bilbao und Bodø/Glimt mögen weniger glamourös klingen, doch solche Gegner sind gefährlich – gerade, wenn es um Punkte fürs Weiterkommen geht.

Bayer Leverkusen: Große Namen, volle Stadien

Leverkusen wurde auch nicht verschont. Statt machbarer Lose kamen gleich mehrere Schwergewichte.

  • Heim: Paris Saint-Germain, Villarreal, PSV Eindhoven, Newcastle United
  • Auswärts: Manchester City, Benfica Lissabon, Olympiakos Piräus, FC Kopenhagen

Das Heimspiel gegen PSG ist ein Highlight, ebenso der Auftritt bei City. Besonders interessant: das mögliche Aufeinandertreffen mit Nick Woltemade, falls sein Transfer zu Newcastle tatsächlich zustande kommt. Für Simon Rolfes und Trainer Xabi Alonso heißt das: volle Konzentration, von Beginn an. Für die Fans gibt es außerdem reizvolle Trips – Athen, Kopenhagen oder Lissabon bieten echte Europapokal-Atmosphäre.

Neuer Modus, mehr Druck

Seit 2024 läuft die Champions League im neuen Ligaphasen-Format. 36 Teams, acht Spiele pro Klub, jeder gegen Gegner aus unterschiedlichen Töpfen. Die besten acht kommen direkt ins Achtelfinale, die Plätze neun bis 24 müssen durch die Playoffs.

Das bedeutet: kein Ausrutscher erlaubt, jeder Punkt zählt. Wer sich im Detail über den Spielplan informieren möchte, findet alle Hintergründe direkt auf der offiziellen UEFA-Seite zur Champions League. Kritik gibt es trotzdem: Manche Fans halten die Ligaphase für unübersichtlich, andere sehen darin eine Chance auf mehr Topspiele. Fakt ist: Für deutsche Teams bedeutet es längere Reisen, mehr Strapazen – und natürlich höhere Einnahmen.

Fans und Wetten: Neue Möglichkeiten

Wenn Bayern gegen Chelsea spielt oder Frankfurt Liverpool empfängt, sind nicht nur die Stadien voll. Auch die Wettmärkte reagieren. Für viele Tipper bieten gerade die internationalen Duelle den größten Reiz.

Wer sich näher damit beschäftigen möchte, sollte einen Blick auf moderne Online-Sportwetten-Plattformen werfen. Dort gibt es längst mehr als nur 1×2-Tipps – von Torserien über Karten bis hin zu Spezialwetten auf einzelne Spieler.

Favoriten und Außenseiter

Die Experten sehen PSG, Manchester City und Barcelona als Favoriten. Bayern gilt als Kandidat für das Halbfinale, Dortmund darf sich Hoffnungen machen. Leverkusen ist ein Geheimtipp, Frankfurt muss überraschen – aber das kennt man ja schon.

Wer zusätzliche Einschätzungen und ausführliche Analysen sucht, wird bei der Kicker-Berichterstattung zur Champions League regelmäßig fündig – dort gibt es alles von Spielberichten bis zu Expertenstimmen.

Große Nächte voraus

Egal ob Chelsea in München, Haaland gegen den BVB oder Liverpool am Main – die Auslosung 2025/26 hat den Bundesligisten echte Fußballfeste beschert. Schwer? Ja. Aber auch aufregend.

Am Ende lebt die Champions League von diesen Spielen. Von großen Namen, vollen Stadien und Geschichten, die bleiben. Genau das erwartet uns in den kommenden Monaten – und man darf gespannt sein, wie weit die deutschen Klubs diesmal kommen.

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