Dean Huijsen war im vergangenen Sommer einer der gefragtesten jungen Verteidiger Europas – und auch der FC Bayern mischte im Transferpoker mit.
Spielerberater Ali Barat bestätigte gegenüber der spanischen AS, dass die Münchner ebenso wie Borussia Dortmund und mehrere englische Topklubs um den 19-Jährigen buhlten.
„Bayern München, Liverpool, Tottenham, Newcastle… Um ehrlich zu sein, sie alle wollten Dean“, sagte Barat. Der Agent, der auch Bayerns Leihstürmer Nicolas Jackson vertritt, gewährte damit erstmals einen Blick hinter die Kulissen eines der spektakulärsten Deals des vergangenen Transferfensters.
Nach Angaben des Beraters war der erste große Verein, der Huijsen auf dem Zettel hatte, schon im Winter der FC Chelsea. „Sein damaliger Klub Bournemouth wollte ihn aber nicht abgeben, und seine Ausstiegsklausel war damals nicht aktiv, sondern erst im Sommer“, erklärte Barat.
Erst als der gebürtige Niederländer im Frühjahr 2025 in Spaniens A-Nationalmannschaft debütierte, seien weitere Interessenten auf den Plan getreten – darunter Bayern, Dortmund und andere Schwergewichte. Die Scouts der Münchner beobachteten den Innenverteidiger intensiv, doch Real Madrid kam schließlich mit dem entschlossenen Angebot.
Huijsen entscheid sich gegen den FC Bayern
„Wir haben immer daran geglaubt, dass Real Madrid kommen würde: Dean ist ein fantastischer Spieler, und nach den beiden Spielen mit der Nationalmannschaft hat Juni Calafat Kontakt zu uns aufgenommen, und dann ging alles wirklich sehr schnell“, berichtete Barat. Für Huijsen selbst sei der Schritt zu den Königlichen ein logischer Entschluss gewesen. „Es gab viele Vereine, aber bei Madrid gab es keine Zweifel.“
Am Ende zahlte Real 63 Millionen Euro an Bournemouth, um sich die Dienste des Abwehrtalents zu sichern. Damit setzte sich der spanische Rekordmeister gegen eine prominente Konkurrenz durch – inklusive des FC Bayern, der seine Defensive ebenfalls gerne mit dem 1,95 Meter großen Youngster verstärkt hätte.

Interessant ist, dass Borussia Dortmund sogar noch früher in Kontakt stand. Barat verriet, dass der BVB bereits im Frühjahr 2024 „konkretes Interesse“ bekundete, als Huijsen noch von Juventus an die AS Roma ausgeliehen war. Gemeinsam mit Huijsens Vater Donny sei er damals nach Dortmund gereist, um sich das Projekt erklären zu lassen. Doch dann wechselte der Sportdirektor – Sven Mislintat trat sein Amt an und entschied sich gegen einen Transfer. Diese Wendung öffnete später die Tür für Real Madrid, während Bayern und andere Bewerber das Nachsehen hatten.
