Upamecano-Forderungen enthüllt! Bayern-Verlängerung droht zu scheitern

Vjekoslav Keskic

Nach Jamal Musiala, Alphonso Davies und Joshua Kimmich steht beim FC Bayern der nächste Vertrags-Poker an. Diesmal geht es um Dayot Upamecano. Schon seit Monaten bemühen sich die Verantwortlichen um eine Verlängerung mit dem Innenverteidiger, doch ein Durchbruch ist bislang ausgeblieben.

Wie SPORT1 berichtet, liegt der Grund klar auf dem Tisch: Upamecano fordert eine deutliche Gehaltserhöhung. Sein Lager verweist auf die neuen Top-Verträge von Musiala und Davies und sieht den Franzosen in einer ähnlichen Gehaltskategorie. Für die Bayern-Bosse ist das jedoch ein schwieriger Balanceakt – schließlich gilt es weiterhin, die Gehaltskosten insgesamt zu reduzieren.

Neben einer Gehaltserhöhung soll der Verteidiger zudem auch ein Handgeld und eine Ausstiegsklausel in seinem neuen Vertrag fordern.

„An der Situation von vor ein paar Monaten hat sich im Grunde nichts geändert. Es geht um Gehalt, Handgeld und eine Ausstiegsklausel“, erklärte SPORT1-Chefreporter Stefan Kumberger im Podcast „Die Bayern-Woche“.

Rummenigge mahnt – und Real-Gerüchte sorgen für Druck

Dayot Upamecano
Foto: IMAGO/DeFodi Images

Besonders brisant: Während Upamecanos Berater Druck macht, setzt sich innerhalb des Klubs zunehmend Widerstand fest. Erst kürzlich mahnte Aufsichtsrat Karl-Heinz Rummenigge via dpa: „Man muss auch mal das kleine Wörtchen ‚Nein‘ sagen.“

Zuletzt tauchten zudem Gerüchte auf, wonach Upamecano bei Real Madrid ins Gespräch gebracht worden sei. Für Kumberger ist das eine gefährliche Taktik: „Es zeigt, dass da auf die Münchner Druck ausgeübt werden soll. Ich halte es aber für ein gefährliches Spiel. Hinter den Kulissen gibt es starke Stimmen, die aus Prinzip ein Zeichen setzen möchten und den Forderungen eben nicht nachgeben wollen – Joshua Kimmich wäre es fast passiert, dass er ein solches Symbol wird.“

Droht am Ende die Bayern-Absage?

Upamecano läuft damit Gefahr, dass der Poker nach hinten losgeht. Sollte der Innenverteidiger auf seinen Forderungen beharren, könnte es am Ende sogar zu einer Absage der Bayern kommen. „Er sollte sich nicht zu sicher fühlen“, warnt Kumberger.

Für den deutschen Rekordmeister ist klar: Das Festhalten an einem soliden Gehaltsgefüge hat Priorität. Die jüngsten Vertragsdeals mit Musiala und Davies haben die Grenzen bereits verschoben – einen weiteren finanziellen Kraftakt wollen die Bayern-Bosse nicht um jeden Preis eingehen.

Klar ist aber: Auch für den FC Bayern geht es um viel, schließlich würde man einen sportlichen Leistungsträger ablösefrei verlieren, dessen Marktwert auf 50 Millionen Euro taxiert wird.

Das Beispiel Davies zeigt zudem, dass selbst Real Madrid in solchen Fällen nicht jeden Betrag zahlt. Ein Szenario, das auch für Upamecano zum Risiko werden könnte.

Teile diesen Artikel