BVB als Jäger: Schlotterbeck schickt Kampfansage an Bayern

Vjekoslav Keskic

Borussia Dortmund hat mit dem Sieg beim 1. FSV Mainz 05 nicht nur seine Spitzenposition in der Bundesliga untermauert, sondern auch Geschichte geschrieben. Die Schwarz-Gelben gehen als Bayernjäger Nummer eins in den Herbst – und nehmen den Rekordmeister nun offensiv ins Visier.

Beim 2:0-Auswärtserfolg in Mainz machten Daniel Svensson (27.) und Karim Adeyemi (40.) schon vor der Pause alles klar. Damit führte der BVB zum zehnten Mal in Serie in der Halbzeit – eine Bestmarke, die in der langen Bundesliga-Historie zuvor noch keinem Team gelungen war.

Seit dem 3:3 am ersten Spieltag gegen den FC St. Pauli hat die Mannschaft von Trainer Niko Kovsc weiteren Ligapartien gewonnen. Bemerkenswert: Vier Siege in Folge blieben sogar ohne Gegentor.

Innenverteidiger Nico Schlotterbeck brachte die neue Dortmunder Stärke selbstbewusst auf den Punkt: „Wir wollen extrem lang oben bleiben. Die Bayern legen jede Woche vor, aber wir wollen das Meisterschaftsrennen lange eng halten. Wenn wir so weitermachen, sieht es echt gut aus“, sagte der Nationalspieler bei Sky.

Bayern-Duell im Fokus

Niko Kovac
Foto: IMAGO

Die Dortmunder strotzen derzeit vor Selbstvertrauen und haben den direkten Showdown mit den Bayern bereits im Blick. Am 18. Oktober treffen beide Schwergewichte in der Bundesliga aufeinander. Zuvor wartet mit RB Leipzig noch ein weiterer Härtetest auf die Borussia.

Auch Neuzugang Fabio Silva, der in Mainz sein Debüt feierte, sprühte nach seinem ersten Einsatz vor Freude: „Es war sehr speziell nach der langen Zeit, die ich nicht auf dem Platz stand. Ich denke, ich kann Energie auf den Platz bringen, dafür bin ich hier. Ich bin sehr glücklich.“

Julian Brandt wurde kurzfristig in die Startelf beordert, nachdem Serhou Guirassy beim Aufwärmen passen musste. Der 29-Jährige lieferte mit zwei Vorlagen eine bärenstarke Vorstellung ab und sieht sein Team ebenfalls als Bayern-Herausforderer: „Tabellarisch können wir uns dagegen ja momentan nicht wehren. Wir sind schon ein Stück weit in der Jägerrolle. Die nehmen wir erst einmal an.“

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