Rouven Kasper wird ab Januar 2026 neuer Vorstand für Marketing und Vertrieb beim FC Bayern. Der Wechsel vom VfB Stuttgart erfolgt dabei auf eine ungewöhnliche Weise.
Anstelle einer Ablösesumme haben sich beide Vereine auf ein Freundschaftsspiel geeinigt. Nach Informationen des kicker fließen die Einnahmen aus dieser Partie vollständig an den VfB. Ein genauer Termin steht bisher nicht fest, doch zwischen den Präsidenten Herbert Hainer und Dietmar Allgaier besteht ein „Gentlemen’s Agreement“, das die Umsetzung sicherstellen soll.
Kasper war bereits von 2016 bis 2021 für die Münchner tätig und leitete damals unter anderem die Aktivitäten in Asien. Nach seiner Zeit beim FC Bayern wechselte er in den Vorstand des VfB, wo er zuletzt eine zentrale Rolle im operativen Geschäft spielte.
Mit seiner Rückkehr nach München übernimmt Kasper die Nachfolge von Michael Diederich, der den Klub zum 1. Oktober 2025 verlässt. Der 43-Jährige bringt internationale Erfahrung mit und kennt die Strukturen an der Säbener Straße bestens.
„Ehre und Ansporn zugleich“
„Wir freuen uns auf eine große Verstärkung mit internationaler Erfahrung in einem strategisch relevanten Aufgabenfeld“, erklärte Bayern-Präsident Herbert Hainer. Auch Kasper selbst blickt mit Vorfreude auf seine Rückkehr: „Diese große Aufgabe ist für mich Ehre und Ansporn zugleich.“
Inhaltlich möchte Kasper vor allem die globale Ausrichtung des FC Bayern weiter vorantreiben. Er betonte: „Im Team, mit Verlässlichkeit und Ambition gilt es, die Strahlkraft weiter zu vergrößern und gleichzeitig mit wirtschaftlichem Wachstum die Basis für eine sportlich erfolgreiche Zukunft des FC Bayern zu legen.“
Mit der Entscheidung für ein Benefizspiel anstelle einer direkten Zahlung gehen beide Klubs einen pragmatischen Weg. Der VfB erhält eine finanzielle Entschädigung, ohne formelle Ablöseverhandlungen führen zu müssen – der FC Bayern sichert sich im Gegenzug einen erfahrenen Mann für einen Schlüsselbereich.
