Vor seinem Wechsel zum FC Bayern war Luis Díaz ein heißer Kandidat beim FC Barcelona. Sportchef Deco schildert nun, warum der Deal mit dem FC Liverpool scheiterte – und Bayern am Ende den Zuschlag bekam.
Barcelona suchte im Sommer nach einer Offensivkraft, die flexibel auf dem linken Flügel und im Zentrum einsetzbar ist. Luis Díaz erfüllte dieses Profil perfekt. Doch trotz konkreter Verhandlungen kam es nicht zum Abschluss. „Luis Díaz passte ins Team, Rashford passte ins Team, und dann ist es eine Frage der Verhandlungen“, erklärte Deco im Gespräch mit Mundo Deportivo.
Während Marcus Rashford letztlich per Leihe von Manchester United kam, blockte Liverpool beim Kolumbianer von Beginn an ab. „Der Transfer von Luis war letztendlich unmöglich“, so Deco. „Liverpool hat von Anfang an ziemlich hart agiert.“
Bayern statt Barça – und das mit Mega-Summe

Die Gründe für den geplatzten Deal liegen auf der Hand: Die Katalanen waren finanziell nicht in der Lage, die Forderungen der Reds zu erfüllen. Der FC Bayern zeigte sich hingegen entschlossener – und überwies rund 70 Millionen Euro nach Liverpool, um Díaz nach München zu holen. Dort hat sich der 28-Jährige auf Anhieb etabliert: In neun Pflichtspielen erzielte er vier Tore und bereitete drei weitere vor. Nicht nur die Bayern sind begeistert von Diaz, auch der Kolumbianer hat zuletzt immer wieder betont, wie glücklich er beim deutschen Rekordmeister ist.
Barça musste sich mit der Rashford-Leihe begnügen, für die am Saisonende eine Kaufoption über 30 Millionen Euro besteht. Der Engländer kommt bislang auf zwei Tore und vier Assists.
Deco betonte allerdings, dass es nicht um „Plan A oder Plan B“ gegangen sei: „Wir waren uns darüber im Klaren, wen wir gehen lassen konnten und wen nicht. Und dass wir uns in bestimmten Bereichen verbessern wollten, wenn möglich.“ Für die Katalanen war Díaz damit ein Wunschspieler – für Bayern wurde er zum Königstransfer.
