Bayern-Allrounder Bischof verrät: Das ist seine Lieblingsposition

Tim Schoster

Tom Bischof hat beim FC Bayern in kürzester Zeit seine Vielseitigkeit unter Beweis gestellt. Doch nun verrät der 20-Jährige, wo er sich am liebsten sieht – und welche Stärken er dort ins Spiel bringt.

Seit seinem Wechsel von der TSG Hoffenheim nach München kommt der Sommerneuzugang auf unterschiedlichsten Positionen zum Einsatz. Ob als Spielmacher, Sechser oder sogar links hinten – unter Trainer Vincent Kompany hat Bischof bereits mehrere Rollen ausgefüllt.

Im Klubmagazin 51 sprach der gebürtige Amorbacher über seine bevorzugte Position: „Ich bin flexibel, fühle mich wohl im zentralen Mittelfeld, ob als Sechser oder in der Doppelacht. Wichtig ist, dass ich immer wieder Akzente setzen kann.“

Vom Offensivmann zum Mittelfeldmotor

Tom Bischof
Foto: IMAGO

In Hoffenheim begann Bischof seine Karriere meist auf der Acht oder Zehn. Der spätere Wechsel auf die Sechs brachte ihm jedoch entscheidende Fortschritte. „Als Sechser hatte ich immer einen Gegenspieler im Rücken. Das hat mich weitergebracht“, so der Linksfuß. Das ständige Lösen aus Drucksituationen im Zentrum liegt ihm – ein Vorteil, der ihn auch im Bayern-System wertvoll macht.

Seine Spielweise beschreibt er als technisch sauber, kombinationsstark und variabel: „Ich habe gute Technik, Übersicht, meine Stärke ist der linke Fuß. Ich habe gelernt, meinen Körper richtig einzusetzen.“ Um den nächsten Schritt zu machen, arbeitet Bischof gezielt an seiner Explosivität: „An meiner Schnelligkeit, an den ersten Metern. Auch körperlich möchte ich zulegen.“

Freundschaft trotz Konkurrenz

Auch in der Kabine ist der Youngster längst angekommen. Gespräche mit Führungsspielern wie Joshua Kimmich oder Leon Goretzka helfen ihm, sich weiterzuentwickeln. Besonders zu Aleksandar Pavlović hat sich trotz direkter Konkurrenz im Mittelfeld eine enge Bindung aufgebaut. „Seine lockere Art liegt mir“, verrät Bischof.

Neben dem Training sucht der 20-Jährige gezielt nach Ausgleich. Ob beim Tischtennisduell mit Manuel Neuer und Sacha Boey oder in mentalen Routinen – Bischof setzt auch abseits des Platzes auf Vorbereitung. „Ich mache das weiter – Routinen, Kopftraining. Das hilft mir enorm.“

Mit dieser Mischung aus Vielseitigkeit, Ehrgeiz und Bodenständigkeit scheint Bischof beim Rekordmeister genau die richtige Rolle gefunden zu haben – und noch lange nicht am Ende seiner Entwicklung zu sein.

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