Das Transfer-Thema um Nico Schlotterbeck nimmt weiter Fahrt auf. Während Borussia Dortmund an einer langfristigen Vertragsverlängerung mit seinem Abwehrchef arbeitet, bringen neue Aussagen von Lothar Matthäus die Gerüchteküche zum Brodeln. Der Rekordnationalspieler deutete an, dass es zwischen dem FC Bayern und dem 25-jährigen Innenverteidiger möglicherweise bereits erste Gespräche gegeben haben könnte.
„Dann hat man vielleicht mit Schlotterbeck jemanden in der Hinterhand, auf den man zugehen kann“, erklärte Matthäus exklusiv gegenüber RTL/sport.de. Und weiter: „Ich bin auch der Meinung, dass vielleicht schon der eine oder andere Kontakt oder das eine oder andere Gespräch stattgefunden hat.“
Laut Matthäus könnte Schlotterbeck dann ein Thema an der Säbener Straße werden, sollte der FC Bayern den Vertrag mit Dayot Upamecano nicht verlängern können. Der Weltmeister von 1990 betonte zudem, dass der Dortmunder Innenverteidiger „begehrt“ sei – „nicht nur in der Bundesliga, sondern wahrscheinlich auch bei vielen Vereinen in der Premier League“.
BVB will Schlotterbeck halten – Bayern beobachtet aufmerksam
Schlotterbecks aktueller Vertrag beim BVB läuft noch bis Sommer 2027. Dennoch steht der Klub unter Zugzwang. Nach jetzigem Stand wäre der Sommer 2026 die letzte Gelegenheit, um für den Abwehrspieler eine hohe Ablösesumme zu erzielen. Daher drängt Borussia Dortmund auf eine Verlängerung – möglichst bis 2030.
Nach Informationen aus dem Umfeld soll Schlotterbeck bei einer Unterschrift nicht nur eine Gehaltserhöhung, sondern auch eine Führungsrolle im Team erhalten. Sogar das Kapitänsamt könnte langfristig ein Thema werden.
Ein Treuebekenntnis zum BVB hat Schlotterbeck bislang jedoch vermieden. Auf die Frage nach dem angeblichen Bayern-Interesse reagierte er zuletzt ausweichend und sagte lediglich: „Dazu kann ich eigentlich nichts sagen.“ Ein Satz, der viele Spekulationen offenlässt – und den Gerüchten um einen möglichen Wechsel nach München zusätzliche Nahrung gibt.
Upamecano-Verlängerung als Schlüssel für Bayern-Planung
Beim FC Bayern liegt der Fokus derzeit auf der Personalie Dayot Upamecano. Der 26-Jährige, der gemeinsam mit Neuzugang Jonathan Tah das neue Abwehrzentrum des Rekordmeisters bildet, steht noch bis 2026 unter Vertrag. Laut Matthäus fordert der Franzose für eine Verlängerung eine deutliche Gehaltsanpassung sowie ein Handgeld.
„Um jeden Preis wird man dem Spieler nicht entgegenkommen“, so Matthäus weiter. „Aber es sind Marktpreise, und wenn die Marktpreise stimmen für den FC Bayern, dann will man natürlich mit Upamecano verlängern.“ Der TV-Experte lobte die aktuelle Innenverteidigung ausdrücklich: „Upamecano und Tah haben sich gut eingespielt – ähnlich wie Boateng und Hummels das jahrelang gemacht haben.“
Gleichzeitig warnte Matthäus davor, das Duo zu gefährden: „Danach hat es im Abwehrzentrum des FC Bayern häufig nicht gepasst. Jetzt hat man Stabilität gefunden – und die ist ganz wichtig für Bayern München, auch in den nächsten Jahren.“