Die Zukunft von Serge Gnabry beim FC Bayern ist weiterhin offen. Während der Flügelspieler selbst einen Verbleib in München bevorzugt, signalisiert nun auch Sportvorstand Max Eberl Verhandlungsbereitschaft – unter klaren sportlichen Vorzeichen.
Der 30-Jährige erlebt derzeit eine seiner stärksten Phasen im Bayern-Trikot. Unter Trainer Vincent Kompany hat Gnabry wieder zu alter Form gefunden und zählt aktuell zu den wichtigsten Offensivspielern des Rekordmeisters. In zehn Pflichtspielen der laufenden Saison war er bereits an sieben Toren beteiligt – drei Treffer und vier Vorlagen stehen bislang zu Buche.
Auch in der deutschen Nationalmannschaft präsentierte sich Gnabry zuletzt in starker Verfassung. Kein Wunder also, dass an der Säbener Straße über eine mögliche Vertragsverlängerung nachgedacht wird.
Eberl macht deutlich: „Gnabry hat eine super Entwicklung genommen“
Auf der Spieltags-Pressekonferenz vor dem Bundesliga-Topspiel gegen Borussia Dortmund sprach Max Eberl über die Zukunft des Offensivstars. Der Sportvorstand machte dabei deutlich, dass eine Verlängerung des 2026 auslaufenden Vertrags durchaus ein Thema ist.
„Ich glaube, Serge hat unter Vincent eine super Entwicklung genommen. Seine Leistungen sind Argumente für eine Vertragsverlängerung, die für ihn gut sind – aber auch für uns“, erklärte Eberl. Damit bestätigte der 52-Jährige erstmals öffentlich, dass die Verantwortlichen beim deutschen Rekordmeister eine Fortsetzung der Zusammenarbeit ernsthaft in Betracht ziehen.
Der Manager lobte insbesondere die Professionalität und mannschaftsdienliche Spielweise Gnabrys in dieser Saison. Nach schwierigen Phasen mit Verletzungen und Formschwankungen scheint der Offensivspieler unter Kompany wieder zu alter Stärke gefunden zu haben.
Gnabry offen für Verlängerung – sogar mit Gehaltseinbußen
Wie die BILD berichtet, soll auch der Spieler selbst großes Interesse an einer Vertragsverlängerung haben. Demnach fühle sich Gnabry aktuell beim FC Bayern so wohl, dass für ihn nicht das Gehalt, sondern die sportliche Perspektive im Vordergrund stehe.
Besonders bemerkenswert: Laut Informationen der Zeitung wäre Gnabry sogar bereit, für einen langfristigen Verbleib in München auf Teile seines bisherigen Gehalts zu verzichten. Statt der kolportierten 17 bis 20 Millionen Euro pro Jahr soll er sich vorstellen können, auf feste Bezüge zu verzichten – wenn im Gegenzug leistungsbezogene Prämien ausgehandelt werden.
Dieser Schritt würde auch aus Vereinssicht ein starkes Signal sein. In Zeiten, in denen der FC Bayern seine Gehaltsstruktur nachhaltig stabilisieren will, könnte ein solches Modell als Vorbild dienen.
Seit seinem Wechsel 2017 von Werder Bremen nach München hat Serge Gnabry eine beeindruckende Bilanz aufgebaut. In bisher 295 Pflichtspielen für den Rekordmeister erzielte er 96 Tore und bereitete 66 weitere Treffer vor. Mit den Bayern gewann er unter anderem die Champions League (2020), die Klub-WM (2021), sechs deutsche Meisterschaften und zwei DFB-Pokale.