Harry Kane hat mit dem FC Bayern in vergangenen Saison seinen langersehnten ersten Titel gefeiert. Doch statt sich zurückzulehnen, ist sein Hunger auf mehr größer denn je.
Der Stürmer erinnert sich noch gut an den Moment, als er in der Vorsaison endlich die erste Trophäe seiner Karriere in den Händen hielt. Im Interview mit The Athletic blickt Kane auf einen steinigen, aber lohnenden Weg zurück: „Es war ein langer Weg. Viel harte Arbeit, viele Höhen und Tiefen, viele knappe Momente“, sagt er. Je näher er an Titel herankam, desto größer sei die Motivation geworden: „Je näher man kommt, desto größer wird der Wunsch, es endlich zu schaffen.“
Die Meisterfeier im Sommer bleibt ihm in besonderer Erinnerung. „Wir haben ein Restaurant übernommen, einfach gefeiert und getrunken. Dann die Trophäe in der Allianz Arena vor den Fans zu heben, auf dieser Seite zu stehen – das war etwas Besonderes. Meine Familie war da, meine Kinder auf dem Platz“, berichtet Kane. Und weiter: „Das sind die Momente, für die sich all die Arbeit lohnt. Man ist viel unterwegs, trainiert hart. Nach zehn oder zwölf Jahren endlich so feiern zu können – das war ein schönes Gefühl.“
Kane: „Ich will das mit größeren Trophäen“
Dass Kane der Titelgewinn nicht genügt, macht er unmissverständlich klar. Er erklärte: „Gewinnen ist fast wie eine Droge. Man will es immer wieder, man will es erreichen.“ Die erlebte Euphorie habe seinen Ehrgeiz weiter geschürt: „Man könnte denken: ‚Okay, ich habe mein Ziel erreicht und kann mich etwas entspannen‘. Aber ich denke genau andersherum: ‚Ich will noch mehr. Ich will das mit größeren Trophäen, bei größeren Anlässen erleben. Kann ich mich weiterentwickeln und das erreichen?‘“
Bereits vor einigen Tagen hatte Kane sich im Gespräch mit der Daily Mail zur eigenen Verfassung geäußert. Der 32-Jährige sieht sich auf dem Höhepunkt seiner Karriere. „Körperlich bin ich in einer guten Verfassung. Mental bin ich jetzt in einem Alter, in dem ich über viel Erfahrung verfüge. Ich bin auf dem Höhepunkt meiner Karriere“, so Kane.
Seine Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor und seine Konstanz seien das Ergebnis jahrelanger Disziplin. In der aktuellen Saison erzielte der Engländer 18 Tore und gab drei Vorlagen in nur zehn Spielen.