Manuel Neuer wird im Pokalspiel gegen Köln aufgrund einer Rotsperre nicht im Tor stehen. Ob er die Reise trotzdem antritt, darf der Bayern-Kapitän selbst entscheiden.
Trainer Vincent Kompany überlässt es dem 39-Jährigen, ob er das Team am Mittwoch begleitet. „Die Entscheidung ist frei und liegt bei Manu. In seinem Kopf muss er sich vorbereiten auf Leverkusen, das ist seine Rolle“, sagte der Bayern-Coach auf der Pressekonferenz vor dem Duell mit dem 1. FC Köln. Am Samstag wartet in der Bundesliga das Topspiel gegen die Werkself.
„Wer mitfliegen oder mitfahren will, kann das immer bei uns. Man darf nicht vergessen, wir spielen kurz danach. Die Vorbereitung auf Leverkusen ist das Wichtigste für ihn“, so der Trainer weiter.
An Neuers Status als Nummer eins ändert die Pause selbstverständlich nichts. „Er ist immer noch ein sehr aktiver Torwart von Bayern München. Torwarttrainer würde ich ihn nicht nennen“, sagte Kompany mit einem Lächeln. Gegen Gladbach hatte der 39-Jährige ausgesetzt, damit Jonas Urbig nach seiner Verletzung wieder Spielpraxis sammeln konnte – eine bewusste Entscheidung mit Blick auf das wichtige Pokalspiel in Köln.
Freund lobt Urbig und „perfekte Plattform“
Beim 3:0 gegen Borussia Mönchengladbach agierte Urbig trotz einer strittigen Szene mit einem diskutierten Handspiel souverän. Sportdirektor Christoph Freund lobte: „Er trainiert richtig gut. Er ist sehr ehrgeizig und will sich jeden Tag verbessern. Er hat natürlich auch eine perfekte Plattform hier mit dem Torwarttrainerteam und mit Manu und Ulle zwei sehr erfahrene Torhüter, von denen er sehr viel lernen kann und die sich sehr viel austauschen.“
Wie es nach der Saison mit Neuer weitergeht, ist offen. Nach Informationen von SPORT1 könnte in der Winterpause über eine mögliche Vertragsverlängerung gesprochen werden – die Entscheidung liege jedoch ganz beim Spieler. Nach dem 4:0-Erfolg in der Champions League gegen Brügge scherzte Neuer auf Nachfrage: „Ich muss mal auf meine Knochen achten.“