Bayern in Sorge: Upamecano-Poker spitzt sich zu

Vjekoslav Keskic

Beim FC Bayern wächst die Sorge um Dayot Upamecano. Der Franzose ist einer der konstantesten Verteidiger im Team von Vincent Kompany – doch seine Zukunft in München ist völlig offen. Sollte es bald keine Einigung geben, droht dem Rekordmeister ein erneuter ablösefreier Verlust eines Leistungsträgers.

Wie der englische Transfer-Insider Graeme Bailey bei TBR Football berichtet, ist der FC Bayern „wirklich besorgt“, dass Upamecano Anfang 2026 frei mit anderen Vereinen verhandeln könnte. Sein Vertrag läuft nach der laufenden Saison 2025/26 aus – und ab dem 1. Januar 2026 dürfte der Innenverteidiger bereits mit potenziellen neuen Arbeitgebern sprechen.

„Nach Gesprächen mit Quellen bei einigen Premier-League-Vereinen glauben diese tatsächlich, dass Upamecano eher bleiben als gehen wird, aber ich kann sagen, dass Bayern wirklich besorgt ist, dass Upamecano Anfang 2026 Angebote erhalten wird, wenn keine Einigung erzielt wird“, so Bailey.

England und Spanien lauern

Dayot Upamecano
Foto: IMAGO/Goal Sports Images

Die Liste der Interessenten liest sich wie das Who’s who des europäischen Fußballs: Laut Bailey sollen Chelsea, Liverpool und Manchester City den Franzosen genau beobachten. Auch die spanischen Schwergewichte Real Madrid und FC Barcelona hätten ihre Fühler nach dem Bayern-Star ausgestreckt.

Upamecano genießt bei vielen Vereinen einen exzellenten Ruf. Unter Kompany hat er seine Form stabilisiert und zählt zu den konstantesten Innenverteidigern der Bundesliga. Dass sein Vertrag ausläuft, ruft daher zahlreiche Topklubs auf den Plan – die Chance auf einen ablösefreien Deal ist zu verlockend.

„Großes Fragezeichen“ bei Handgeldforderung

BILD-Reporter Christian Falk hatte zuletzt berichtet, an der Säbener Straße herrsche zwar „große Hoffnung“ auf eine Verlängerung, doch „einen größeren Durchbruch“ habe es bislang nicht gegeben.

Grund sind die finanziellen Forderungen der Spielerseite. Im Raum steht insbesondere die Signing Fee, also das Handgeld für eine Vertragsunterschrift. Teamkollege Alphonso Davies soll bei seiner Verlängerung im Frühjahr fast 20 Millionen Euro kassiert haben – Upamecano möchte laut Falk eine ähnlich hohe Summe.

„Es gibt weiter ein großes Fragezeichen mit Blick auf die mögliche Signing Fee“, so Falk. „Sein Management setzt den FC Bayern unter Druck.“

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