„Heute war der ideale Zeitpunkt“: Kompany erklärt seine Mega-Rotation

Vjekoslav Keskic

Vincent Kompany überraschte im Bundesliga-Topspiel gegen Bayer Leverkusen mit einer radikalen Maßnahme – und wurde eindrucksvoll belohnt. Trotz sieben Veränderungen in der Startelf ließ der FC Bayern der Werkself beim 3:0-Erfolg keine Chance.

Mit Blick auf das Champions-League-Duell gegen Paris Saint-Germain am Dienstag gönnte Kompany gleich mehreren Leistungsträgern eine Pause – darunter Harry Kane, Luis Díaz und Michael Olise. Doch auch ohne die Superstars zeigte der deutsche Rekordmeister eine dominante Vorstellung, insbesondere in der ersten Halbzeit.

Kompany erklärt seine Entscheidung

Auf der Pressekonferenz nach dem Spiel äußerte sich Kompany zu seiner riskant wirkenden Maßnahme: „Klar sind wir immer besser, wenn Harry spielt und in Topform ist. Aber es hat sich heute so angefühlt, dass die anderen Jungs auch gut drauf sind – und wir haben jetzt einen ausgeruhten Harry. Mich haben immer alle gefragt: Wann bekommt Harry eine Pause? Wann bekommt Lucho eine Pause? Gefühlt war es heute der ideale Zeitpunkt.“

Der Belgier betonte, dass alle Stars Verständnis für die Maßnahme zeigten: „Sie sind Profis, sie verstehen das alle. Egal ob Harry, Díaz oder Olise – sie wissen, in welcher Situation wir sind.“

Der „zweite Anzug“ sitzt perfekt

Kompany räumte ein, dass der Mut zur Rotation auch Risiken birgt: „Viele haben gedacht, heute kann etwas passieren. Auch der Gegner hat das vermutlich gedacht. Wichtig für mich war aber, dass wir das mit Feuer bekämpfen. Voll auf Tempo gehen – und das haben wir in der ersten Halbzeit gemacht. Es ist manchmal gefährlich, aber irgendwann musst du es machen, sonst brauchst du keinen Kader aufbauen.“

Mit dem souveränen Sieg gegen die zuletzt stark formstarken Leverkusener hat Kompanys Mannschaft eindrucksvoll bewiesen, dass die Tiefe des Bayern-Kaders in dieser Saison ein echtes Faustpfand ist. Der Plan des Trainers: mutig rotieren, erfolgreich bleiben – und gegen Paris topfit sein.

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