Der FC Bayern hat auf der Jahreshauptversammlung ein positives Geschäftsergebnis vermeldet. Vizepräsident Prof. Dr. Dieter Mayer präsentierte den Rechenschaftsbericht für das abgeschlossene Geschäftsjahr zum 30. Juni 2025.
„Das abgelaufene Geschäftsjahr zum 30.06.2025 weist ein positives Ergebnis von 7.025.780,- Euro aus“, erklärte Mayer vor den Mitgliedern. Dazu kämen noch weitere vier Millionen Euro an Abschreibungen aus dem FC Bayern Campus. „Das ist ein wirklich großer Grund zur Freude.“
Im Vergleich zum vorherigen Geschäftsjahr fällt das Ergebnis deutlich niedriger aus. Im November 2024 hatte die FC Bayern München AG noch einen Überschuss von 43,1 Millionen Euro gemeldet, der Vorsteuergewinn (EBT) lag bei 62,7 Millionen – das zweitbeste Ergebnis der Klubgeschichte. Auch beim Umsatz wurde damals mit 1,017 Milliarden Euro erstmals die Milliardenmarke durchbrochen.
Für das aktuelle Geschäftsjahr liegt eine entsprechende Umsatzzahl bislang noch nicht vor. Sie wird jedoch im Laufe der Versammlung von Jan-Christian Dreesen verkündet.
Hohe Gehaltskosten und CL-Aus drücken das Ergebnis

Der Rückgang im Vergleich zum Vorjahr dürfte vor allem auf zwei Faktoren zurückzuführen sein: die anhaltend hohen Gehaltskosten im Kader sowie das frühzeitige Ausscheiden in der Champions League. Im Viertelfinale war der FC Bayern gegen Inter Mailand ausgeschieden – damit entfielen wichtige Prämien- und TV-Einnahmen.
Ein positiver Effekt im aktuellen Abschluss war die Teilnahme an der im Sommer ausgetragenen Klub-WM, die zusätzliche Einnahmen brachte und so wesentlich dazu beitrug, dass der Klub überhaupt ein Plus ausweisen konnte.
Erst im vergangenen Sommer hatten die sportlich Verantwortlichen Max Eberl und Christoph Freund mit gezielten Transfers reagiert: Durch mehrere Verkäufe wurden Einnahmen erzielt und gleichzeitig die Gehaltsstruktur spürbar entlastet. Diese Maßnahmen greifen jedoch erst im laufenden Geschäftsjahr – in den vorliegenden Abschluss zum 30. Juni 2025 fließen sie noch nicht ein.
Trotz des geringeren Ergebnisses zeigt sich der Verein weiterhin wirtschaftlich solide aufgestellt. Bereits im Vorjahr hatte Finanzvorstand Michael Diederich auf die bankschuldenfreie Struktur und ein Eigenkapital von 571 Millionen Euro hingewiesen. Weitere wirtschaftliche Kennzahlen und Details zur aktuellen Lage werden mit dem noch ausstehenden Finanzbericht erwartet.
