Lennart Karl ist der Shootingstar beim FC Bayern – und jetzt wird bekannt, dass der Rekordmeister für den 17-Jährigen fast nichts bezahlt hat. Laut Informationen der Sport BILD wechselte Karl im Sommer 2022 nicht ablösefrei, sondern für eine Mini-Summe von 35.000 Euro von Viktoria Aschaffenburg nach München.
Die Zahlung setzt sich dem Bericht zufolge aus einer Ausbildungsentschädigung sowie einer zusätzlichen Summe zusammen, die „böses Blut“ zwischen den beteiligten Vereinen vermeiden sollte. Das Geld wurde zwischen Viktoria Aschaffenburg und Eintracht Frankfurt, Karls vorherigem Jugendklub, aufgeteilt.
Ein echtes Schnäppchen – wenn man bedenkt, welchen sportlichen Wert der Youngster heute hat.
„Die Entwicklung ist genau das, was wir uns gewünscht haben“

Seit seinem Durchbruch unter Trainer Vincent Kompany gehört Karl fest zum Profikader. Der Offensivspieler wird regelmäßig eingesetzt und begeistert mit seiner Unbekümmertheit, Technik und Torgefahr.
Sportvorstand Max Eberl erklärte in der Sport BILD: „Wenn man Christoph Freund und mich verpflichtet, weiß man, worauf wir ein Augenmerk legen. Wir haben gezeigt, dass wir mit den Talenten arbeiten können, die hier sind. Die Qualität im Training fällt nicht ab, wenn die Jungs dabei sind – das ist das größte Kompliment.“
Besonders von Karl zeigte sich Eberl begeistert: „Die Entwicklung von Lennart ist genau das, was wir uns gewünscht haben. Den Jungen musst du nicht großartig in die Bahn bringen. Er weiß, was er kann – und das zeigt er auf dem Platz.“ Der 52-Jährige lobte zudem die Reife des Offensivtalents: „Das eine oder andere ist dann einfach Erziehung, die in der Kabine passiert.“
Auch Sportdirektor Christoph Freund gerät ins Schwärmen: „Lennart ist ein richtig guter Fußballer mit großem Selbstvertrauen und speziellen Fähigkeiten im letzten Drittel. Er hat große Schritte gemacht – aber es ist nicht immer leicht, mit so einem Hype umzugehen.“
WM 2026? Eberl: „Warum nicht?“
Die Entwicklung des Supertalents ist so rasant, dass selbst ein Platz im WM-Kader 2026 für Bundestrainer Julian Nagelsmann kein unrealistisches Szenario mehr ist. Eberl dazu: „Wenn Lennart bei Bayern München ein Jahr auf diesem Niveau spielt und der Kaderplatz frei ist – warum nicht?“
Mit 17 Jahren hat Lennart Karl beim FC Bayern bereits Vereinsgeschichte geschrieben – und das für eine Ablöse, die heute wie ein Geschenk wirkt.
