Trotz des überragenden Saisonstarts mit 16 Siegen aus 16 Spielen bleibt der FC Bayern auf dem Boden. Während Fans und Medien längst vom möglichen Triple träumen, will die sportliche Führung um Sportdirektor Christoph Freund die Euphorie bewusst bremsen.
„Wir sprechen nicht von Titeln, die im Mai oder Juni vergeben werden. Aber wir haben uns eine richtig gute Basis gelegt“, erklärte Freund auf der Spieltags-Pressekonferenz vor dem Bundesliga-Spiel bei Union Berlin.
Freund lobt Form – und warnt vor Selbstzufriedenheit

Nach dem 2:1-Triumph in Paris zeigte sich Freund beeindruckt von der aktuellen Form der Mannschaft, warnte jedoch vor verfrühter Euphorie: „Es macht natürlich mehr Spaß, wenn man die Spiele gewinnt, und es ist eine super Phase – aber es ist noch nichts entschieden.“
Der Österreicher betonte, dass die aktuelle Siegesserie Ergebnis harter Arbeit und großer Geschlossenheit sei. Gerade die Stimmung im Verein sei ein entscheidender Faktor: „Es macht Spaß, mit allen Beteiligten zusammenzuarbeiten. Wenn man im Flow ist, geht’s leichter von der Hand. Aber für mich ist es noch wichtiger, dass man zusammensteht, wenn es mal schwieriger ist.“
Erfolg durch Zusammenhalt und klare Entscheidungen
Freund erinnerte an die schwierige Sommerphase mit Kaderumbruch, Verletzungssorgen und kritischen Diskussionen. Diese Phase habe das Team geprägt und die Grundlage für den aktuellen Lauf geschaffen: „Wir haben damals viele richtige Entscheidungen getroffen, und jetzt ist es natürlich eine schöne Phase. Aber es ist keine Selbstverständlichkeit.“
Unter Trainer Vincent Kompany hat der FC Bayern eine beeindruckende Stabilität entwickelt – spielerisch wie mental. Trotzdem mahnt Freund, den Fokus nicht zu verlieren: „Es gibt viel zu tun in den nächsten Monaten. Aber wir haben ein gutes Gefühl, positive Stimmung und super Energie im gesamten Verein.“
