Sparkurs zeigt Wirkung: Bayern-Boss Hainer zeigt sich zufrieden

Alex Frieling

Der Sparkurs des FC Bayern zeigt offenbar Wirkung. Wie Präsident Herbert Hainer im Gespräch mit dem Münchner Merkur/tz erklärte, hat der deutsche Rekordmeister in den vergangenen Monaten seine finanziellen Strukturen spürbar verbessert – auch dank der Arbeit von Sportvorstand Max Eberl, der mit klaren Einsparzielen angetreten war.

Nach einem Sommer mit zahlreichen Abgängen und angepassten Gehältern sieht Hainer den Verein auf dem richtigen Weg: „Ich denke, wir können zufrieden sein“, sagte der 71-Jährige über die finanzielle Lage des Klubs.

Hainer: „Wir setzen an den großen Hebeln an“

Herbert Hainer
Foto: IMAGO

Der FC Bayern habe in den vergangenen Monaten bewusst ein Signal gesendet, „dass es nicht einfacher wird“, so Hainer. Damit wolle man intern wie extern das Bewusstsein schärfen, dass auch der Rekordmeister wirtschaftlich verantwortungsvoll handeln müsse.

„Auch uns fallen die gebratenen Tauben nicht in den Mund“, so der Präsident mit einem Augenzwinkern. „Wir fangen aber jetzt nicht an, an der Säbener Straße das Obst für die Belegschaft zu streichen, wir versuchen eher, an den großen Hebeln anzusetzen: Transfererlöse, Verträge, Infrastruktur.“

Zuletzt hatten die Bayern mit gezielten Verkäufen und einer Neustrukturierung der Gehaltsliste ihre jährlichen Ausgaben deutlich gesenkt. Vor allem mit Blick auf die vielen auslaufenden Verträge spielt diese neue Balance eine zentrale Rolle.

„Wir wollen nicht bei der Bank betteln“

In Zeiten, in denen zahlreiche europäische Topklubs von Investoren abhängig sind, betonte Hainer erneut den Anspruch der Münchner, finanziell unabhängig zu bleiben: „Wir wollen nicht bei der Bank betteln, wenn wir einen Harry Kane verpflichten wollen.“

Um dieses Ziel langfristig zu sichern, arbeite der Verein weiterhin an einer stabilen Gehaltsstruktur. „Einige Verträge laufen aus, einige wollen wir gern verlängern, neue Spieler kommen hinzu. Man muss gemeinsam Lösungen finden. Aber wir sind auf einem guten Weg.“

Mit dieser Linie untermauern die Bayern ihren Anspruch, sportlichen Erfolg und wirtschaftliche Stabilität in Einklang zu bringen – ein Prinzip, das den Klub auch künftig von vielen finanzstarken Rivalen unterscheiden soll.

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