Der Poker um Dayot Upamecano nimmt immer neue Wendungen – und nun kommt eine bemerkenswerte Information ans Licht: Der FC Bayern war mit seinem Abwehrchef offenbar schon einmal so gut wie einig.
Wie der kicker berichtet, hatten sich die Bayern und der Franzose bereits vor den Vertragsverlängerungen von Joshua Kimmich, Alphonso Davies und Jamal Musiala grundsätzlich auf eine Fortsetzung der Zusammenarbeit verständigt.
Demnach soll es damals nur noch an den letzten Details gelegen haben. Doch der Deal platzte, bevor er unterschrieben werden konnte. Seitdem hat sich die finanzielle Lage verändert – und mit ihr auch die Bedingungen, unter denen Upamecano verlängern möchte.
Der Innenverteidiger weiß um seinen gestiegenen Marktwert. Paris Saint-Germain bereitet offenbar ein Angebot vor, und auch Real Madrid soll Interesse zeigen. Besonders heikel: Upamecanos Berater Moussa Sissoko pflegt enge Beziehungen zu PSG und vertritt dort unter anderem Ousmane Dembélé. Das erhöht den Druck auf die Bayern-Bosse.
Die Münchner sind zwar weiterhin optimistisch, ihren Abwehrchef langfristig zu halten, doch das finanzielle Paket ist mittlerweile ein anderes. Hintergrund: Bei den jüngsten Vertragsverlängerungen von Davies, Musiala und Kimmich gewährten die Bayern außergewöhnlich hohe Gehälter und Handgelder – ein Maßstab, an dem sich auch Upamecanos Lager orientiert.
Verlängerung von Upamecano könnte teuer für den FC Bayern werden
Laut dem kicker-Bericht muss der Rekordmeister „ins obere Finanzregal greifen“, um den Franzosen zu halten. Der Klub sei grundsätzlich bereit, das Gehalt des 27-Jährigen deutlich anzuheben, will jedoch keine Summen zahlen, die das interne Gefüge gefährden könnten. Aktuell verdient Upamecano wohl rund 16 Millionen Euro brutto inklusive Prämien.
Sportvorstand Max Eberl und Sportdirektor Christoph Freund stehen damit vor einem Balanceakt. Einerseits wollen sie die Defensive langfristig stabil halten, andererseits droht mit PSG ein finanzstarker Konkurrent, der den Innenverteidiger mit einem üppigen Handgeld locken könnte.
Unter Trainer Vincent Kompany hat sich Upamecano zum Leistungsträger entwickelt und zählt zu den konstantesten Abwehrspielern Europas. Deshalb gilt seine Vertragsverlängerung weiterhin als oberste Priorität – auch wenn die Gespräche schwieriger geworden sind.
Fazit: Eine Einigung war offenbar schon einmal greifbar nahe. Doch nun hat sich das Machtverhältnis verschoben – und die Bayern müssen tiefer in die Tasche greifen, um ihren Abwehrchef nicht an PSG oder Real zu verlieren.
