Mit gerade einmal 21 Jahren hat Aleksandar Pavlovic das geschafft, wovon unzählige Talente am Bayern-Campus träumen: den Durchbruch bei den Profis des FC Bayern München. Der Mittelfeldspieler, der noch vor wenigen Jahren als Balljunge an der Seitenlinie stand, ist heute fester Bestandteil der Startelf – und längst deutscher Nationalspieler.
Vor knapp zwei Jahren feierte Pavlovic sein Profi-Debüt im Trikot des Rekordmeisters. Beim 8:0-Heimsieg gegen Darmstadt 98 wechselte ihn Thomas Tuchel erstmals ein. Nur eine Woche später legte er im Topspiel gegen Borussia Dortmund seine erste Torvorlage auf – der Startschuss einer kometenhaften Entwicklung.
Nach dem Debüt folgte der Profivertrag, die Einladung zur Nationalmannschaft und eine beeindruckende Rolle im Münchner Mittelfeld. Nur eine Mandel-OP verhinderte seine Teilnahme an der Heim-EM 2024.
Trotz der Rückschläge blickt Pavlovic zufrieden auf seine bisherige Karriere: „Ja, das ist eine Geschichte wie aus dem Bilderbuch. Schöner geht es eigentlich gar nicht. So fühlt es sich auch an“, sagte er im Gespräch mit ran.de.
Fester Bestandteil unter Kompany und Nagelsmann

In dieser Saison ist Pavlovic beim FC Bayern gesetzt – besonders in den Topspielen. Beim 2:1-Erfolg gegen Paris Saint-Germain überzeugte er als stabiler Taktgeber neben Joshua Kimmich. Auch im DFB-Team baut Julian Nagelsmann zunehmend auf den jungen Mittelfeldmann: „Ich bin super drauf und es macht einfach Spaß, mit den Jungs zu kicken. Ob bei Bayern oder in der Nationalmannschaft – ich versuche, meinen Teil beizutragen, dass wir erfolgreich sind.“
Pavlovic ist stolz darauf, als echtes Eigengewächs den Sprung zu den Profis geschafft zu haben – und sieht sich nun selbst in der Rolle des Motivators für die nächste Generation: „Wenn die jungen Spieler zu einem aufschauen können, sieht man sich auch ein wenig selbst bestätigt. Ich habe die Profis früher immer bewundert. Da ist es natürlich etwas Besonderes, wenn man weiß, dass man andere motivieren kann.“
Der 21-Jährige nimmt sich regelmäßig Zeit, den Nachwuchs am Campus zu unterstützen: „Ich versuche, so oft es geht zu den Spielen am Campus zu kommen und sie zu unterstützen. Wenn hin und wieder ein paar Jungs bei uns mittrainieren, gebe ich gerne Tipps und rede mit ihnen.“
Pavlovic steht sinnbildlich für den neuen Bayern-Weg: eigene Talente zu entwickeln, statt teure Stars zu verpflichten. Sein Weg vom Campus in die Allianz Arena ist für viele Nachwuchsspieler ein Hoffnungssignal – und für den Verein ein Paradebeispiel, dass Geduld und Förderung sich lohnen.
