Babbel mit brisanter These: Darum verzichtet Neuer auf ein DFB-Comeback

Tim Schoster

Manuel Neuer bleibt das große Thema rund ums DFB-Tor. Trotz seiner starken Form beim FC Bayern spricht immer mehr gegen eine Rückkehr ins Nationalteam.

Markus Babbel ist überzeugt: Der Bayern-Kapitän wird bei der WM 2026 nicht mehr für Deutschland auflaufen. Laut der Sport Bild gab es zwar bereits Kontaktversuche von Rudi Völler, doch Babbel hält ein Comeback für ausgeschlossen.

Der frühere Nationalspieler lobt Neuers sportliche Klasse: „Von der Leistung her brauchen wir gar nicht darüber zu diskutieren. Er ist nach wie vor der beste deutsche Torhüter, wenn nicht sogar europaweit.“

Trotzdem geht er nicht von einer Rückkehr aus: „Er hat sich das mit Sicherheit gut überlegt. Er sieht ja auch, dass die Mannschaft nicht in der Lage ist, Weltmeister zu werden. Und dann, glaube ich, nutzt er lieber die Zeit im Sommer, um zu regenerieren, um dann eben das eine oder andere Jahr länger noch dranzuhängen.“

Tatsächlich ist die Situation im DFB-Tor weiterhin offen. Marc-André ter Stegen laboriert an einer Verletzung, sein Comeback ist ungewiss, seinen Stammplatz in Barcelona hat er ohnehin verloren. Nach Informationen der Bild denkt der FC Barcelona über eine Trennung nach, doch Ter Stegen will bleiben. In der Zwischenzeit steht Oliver Baumann zwischen den Pfosten – doch die Diskussion um Neuer ebbt nicht ab.

Auch Goretzka glaubt nicht an Neuer-Comeback

Leon Goretzka
Foto: IMAGO

Auch innerhalb des DFB wird die Lage unterschiedlich bewertet. Während Julian Nagelsmann betont, dass im Fußball „immer Dinge passieren können“, sehen andere Stimmen Handlungsbedarf.

Leon Goretzka, enger Freund Neuers, hält ein Comeback dagegen für unwahrscheinlich: „Manu hat seine Karriere als Nationaltorhüter beendet, dementsprechend glaube ich jetzt nicht, dass er dabei ist.“ Neuer selbst hatte unlängst bekräftigt: „Fakt ist, dass ich mich dafür entschieden habe, nicht mehr für die Nationalmannschaft zu spielen.“ Auf die Frage, ob diese Entscheidung endgültig sei, entgegnete er knapp: „Ja!“

Während sich Legende Sepp Maier dieser Einschätzung anschließt, sieht Andreas Köpke noch Chancen: „Wenn der Beste spielen soll, dann ganz klar ja. Man sollte abwarten, was mit Marc-André ter Stegen wird.“ Die Diskussion um Neuer und das DFB-Tor wird wohl bis zum Start des Turniers in den USA, Kanada und Mexiko anhalten.

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