Leon Goretzka steht beim FC Bayern zunehmend auf dem Abstellgleis. Im Winter könnte der 30-Jährige den Klub vorzeitig verlassen – und den Münchnern noch eine Ablöse einbringen.
Nach Informationen des türkischen Mediums A Spor plant Fenerbahçe eine namhafte Verstärkung für das zentrale Mittelfeld. Der türkische Spitzenklub hat Goretzka als Wunschspieler ausgemacht und würde den deutschen Nationalspieler am liebsten sofort verpflichten. Da sein Vertrag im kommenden Sommer ausläuft, könnten die Bayern im Januar noch eine Ablöse generieren, ehe er ablösefrei geht. Auch Juventus Turin soll bereits Interesse bekundet haben und in Kontakt mit dem Goretzka-Umfeld stehen.
Ein Wechsel in der Winterpause wäre für den FC Bayern nicht nur sportlich verkraftbar, sondern vor allem wirtschaftlich interessant. Mit einem Marktwert von rund 22 Millionen Euro ist Goretzka trotz Formtiefs und fortgeschrittenen Alters weiter ein wertvoller Spieler, dessen Verkauf im Januar zudem das Gehaltsbudget spürbar entlasten könnte. Laut italienischen Medien zieht Juventus ebenfalls einen Wintertransfer in Betracht und hat sich bereits in Stellung gebracht. Fenerbahçe müsste also schnell handeln, um im Rennen nicht ins Hintertreffen zu geraten.
Beim Rekordmeister spielt der Mittelfeldmann unter Vincent Kompany keine zentrale Rolle mehr. In der laufenden Saison kam er auf 15 Einsätze, stand aber nur 786 Minuten auf dem Platz. Die Hackordnung ist klar: Joshua Kimmich und Aleksandar Pavlovic sind gesetzt, Goretzka bleibt oft nur die Bank.
Goretzka in München erneut mit zunehmender Kritik konfrontiert

Zuletzt geriet der Routinier auch intern stärker unter Druck. Die Leistung beim 2:2 gegen Union Berlin – zehn Ballverluste und kaum nennenswerte Aktionen – sorgte für Kritik. In sozialen Netzwerken werfen Fans ihm mangelnden Einfluss im Spiel vor. Auch statistisch fällt er ab: Kein Scorerpunkt in der bisherigen Saison.
Mit dem aufstrebenden Tom Bischof hat der FC Bayern längst eine Alternative in der Hinterhand. Der 20-Jährige sammelte in nur 265 Minuten bereits drei Torvorlagen und überzeugt mit Übersicht und Spielwitz. Goretzka hingegen wartet trotz deutlich mehr Spielzeit weiter auf eine einzige Torbeteiligung.
Ein Wechsel im Winter wäre für alle Seiten ein logischer Schritt. Fenerbahçe könnte sich gezielt verstärken, Bayern bekäme eine Ablöse – und Goretzka hätte genug Zeit, sich bei einem neuen Klub für die WM im kommenden Sommer zu empfehlen. Doch dass Goretzka sich auch in München zurückkämpfen kann, hat er bereits bewiesen.
