Harry Kane hat sich zu seiner aktuellen Saison geäußert. Dabei sprach er offen über seine Rolle beim FC Bayern und seine persönliche Form.
Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel in Albanien (2:0) wurde Kane gefragt, ob er sich aktuell in der besten Verfassung seiner Karriere befinde. Seine Antwort: „Ich würde sagen, wahrscheinlich ja. Ich hatte gute Phasen in meiner Karriere, aber körperlich, mental, die Tore, meine Einbindung ins Spiel – das ist jetzt mehr als in den Jahren zuvor. Ich fühle mich bei Bayern in einer richtig guten Phase. Die Saison läuft bisher richtig gut.“
In der EM-Qualifikation markierte er acht Treffer in sieben Partien und führte England als Kapitän souverän zur Endrunde – gegen Albanien erzielte Kane beide Treffer zum 2:0-Sieg der Engländer.
Auch in München läuft es für den 32-Jährigen ebenfalls rund. 23 Tore und drei Vorlagen in 17 Pflichtspielen machen ihn zum treffsichersten Spieler der Bundesliga. Doch es ist nicht nur seine Abschlussstärke, die auffällt. Kane zeigt in dieser Saison eine deutlich größere Bandbreite im Spiel, übernimmt Verantwortung in nahezu allen Phasen und Situationen.
Nicht nur Torjäger, sondern Taktgeber

Beim FC Bayern sieht man mit Begeisterung, wie Kane seine Rolle interpretiert. Der Angreifer verlässt regelmäßig seine zentrale Position, lässt sich tief ins Mittelfeld fallen und beteiligt sich aktiv am Spielaufbau. Damit sorgt er für neue Dynamik und schafft Räume für seine Mitspieler.
Seine Heatmaps zeigen ein klares Bild: Im Vergleich zur Vorsaison bewegt sich Kane deutlich häufiger in der eigenen Hälfte, ist an Ballgewinnen beteiligt und bringt sich auch in der Defensivarbeit ein. In Pressingsituationen arbeitet er mit nach hinten, greift in Zweikämpfe ein und liefert sogar Ballgewinne am eigenen Strafraum. Das ist ein Spielstil, der weit über das Profil eines klassischen Strafraumstürmers hinausgeht.
Intern schätzt man auch seine Konstanz, Professionalität und Anpassungsfähigkeit. Kane ist für Trainer und Team ein Fixpunkt geworden – nicht nur wegen seiner Tore, sondern wegen seiner gesamten Spielintelligenz.
