In den letzten Wochen haben sich die Zeichen verdichtet, dass Leon Goretzka den FC Bayern am Ende der Saison verlassen wird. Wie die Sport BILD berichtet, ist ein Verbleib an der Isar jedoch weiterhin möglich.
Leon Goretzka hat sich mit einer starken Leistung im DFB-Trikot erneut ins internationale Schaufenster gespielt. Besonders ein Top-Klub dürfte den Auftritt des Bayern-Stars ganz genau verfolgt haben – Juventus Turin. Doch trotz des Interesses der Italiener steht ein Winter-Abgang nicht zur Debatte.
Beim 6:0-Sieg der deutschen Nationalmannschaft gegen die Slowakei zeigte Leon Goretzka eine der besten Leistungen in der WM-Qualifikation. Der 30-Jährige agierte offensiver als gewohnt, schaltete sich immer wieder in die Angriffe ein und bereitete das 2:0 mit einem schönen Steckpass auf Serge Gnabry vor. Es war eine Aktion, wie man sie aus seinen stärksten Bayern-Zeiten kennt – dynamisch, präzise, spielintelligent.
Solche Auftritte bleiben international nicht unbemerkt. Wie die italienische Zeitung Leggo berichtet, plant Juventus Turin, Goretzka bereits im Winter unter Vertrag zu nehmen. Juve-Boss Damien Comolli hoffe demnach auf einen Schnäppchen-Transfer, da der Vertrag des Mittelfeldspielers nach der Saison ausläuft. Die „Alte Dame“ spekuliert darauf, dass Bayern im Januar noch eine Ablöse kassieren möchte.
Doch dieser Plan dürfte scheitern.
Goretzka lehnt Winter-Abschied ab

Nach Informationen der Sport BILD ist ein vorzeitiger Abgang Goretzkas im Winter kein Thema – nicht für die Bayern und auch nicht für den Spieler selbst. Selbst ein Angebot im Bereich von zehn Millionen Euro stünde nicht zur Diskussion. Damit zerschlägt sich auch das Interesse aus der Türkei: Fenerbahce, vom deutschen Coach Domenico Tedesco trainiert, hatte über einen Winter-Deal nachgedacht. Da Goretzka und Tedesco sich noch bestens aus ihrer gemeinsamen Schalker Zeit kennen, galt der Klub als möglicher Kandidat.
Doch Goretzka möchte die Bayern im Winter nicht verlassen.
Die Münchner planen anders: Trotz der unklaren Rolle des Mittelfeldspielers – und obwohl er seinen Stammplatz in München zuletzt verloren hat – schließen die Verantwortlichen eine Verlängerung grundsätzlich nicht aus. Allerdings nur unter klaren Bedingungen. Goretzka müsste deutliche Gehaltseinbußen akzeptieren. Der Bayern-Star kassiert aktuell rund 17 Millionen Euro pro Jahr – eine Summe, die der Verein nicht mehr in dieser Höhe zahlen möchte.
Wie geht es im Sommer weiter? Entscheidung offen
Die entscheidende Frage lautet nun: Was passiert im Sommer? Nach Informationen von Sky gibt es bisher noch keinerlei Gespräche zwischen Klub und Spieler. Dies liegt unter anderem daran, dass andere Spieler wie Dayot Upamecano, Serge Gnabry, Konrad Laimer und Manuel Neuer eine höhere Priorität genießen.
Konkrete Verhandlungen sind demnach erst im neuen Jahr geplant.
