Nathaniel Brown gehört zu den spannendsten Shootingstars der Bundesliga – und sein Name fällt inzwischen auch an der Säbener Straße immer häufiger. Doch trotz des Interesses des FC Bayern könnte der aufstrebende Linksverteidiger für den Rekordmeister unerschwinglich werden.
Die Münchner halten aktiv Ausschau nach einem neuen Linksverteidiger. Hintergrund ist die unklare Zukunft von Raphael Guerreiro, dessen Vertrag im kommenden Sommer ausläuft. Zuletzt verdichteten sich die Gerüchte um Alejandro Grimaldo – doch die Spur zum Leverkusener Star ist laut Sky aktuell kalt.
Dafür könnte ein anderer Kandidat in den Blickpunkt rücken: Nathaniel Brown von Eintracht Frankfurt.
Der 22-Jährige hat eine beeindruckende Entwicklung hinter sich. Anfang 2024 kam er als Rohdiamant vom 1. FC Nürnberg zur SGE, wo er sich vom Zweitliga-Spieler zur Bundesliga-Stammkraft und schließlich zum Nationalspieler entwickelte. Kaum ein Außenverteidiger in Deutschland hat in den vergangenen 18 Monaten einen steileren Aufstieg hingelegt.
Sky-Reporter Florian Plettenberg verriet diese Woche, dass praktisch alle Topklubs in Deutschland Brown beobachten. Interessant ist: Der FC Bayern plant wohl zeitnah erste Sondierungsgespräche mit der Spielerseite.
Neben Vereinen aus der Bundesliga soll es auch mehrere Interessenten aus den europäischen Top-Ligen geben, so Plettenberg. Vor allem in der Premier League wird die Entwicklung von Brown intensiv verfolgt.
Frankfurt ruft Mega-Ablöse auf

Ein möglicher Wechsel des Shootingstars dürfte jedoch an einer entscheidenden Hürde scheitern: dem Preis. Browns Marktwert ist inzwischen auf rund 30 Millionen Euro gestiegen. Doch Eintracht Frankfurt denkt nicht daran, sein Top-Talent zum Marktwert abzugeben.
Nach Sky-Informationen fordert die Eintracht eine Ablöse von bis zu 60 Millionen Euro. Ein XXL-Preisschild, das Plettenberg klar einordnet: „Für die deutschen Klubs wird er viel zu teuer werden.“
Frankfurt weiß um den Wert seines Linksverteidigers – und um das internationale Interesse. Die Hessen stehen finanziell stabil da und haben keinerlei Notwendigkeit, Brown unter Wert zu verkaufen. Ob der Spieler selbst einen Wechsel im Sommer überhaupt anstrebt, ist ebenfalls offen. Eine weitere Saison in Frankfurt gilt nicht als ausgeschlossen.
So unbestritten Browns Talent ist, so klar ist die Rollenverteilung beim FC Bayern: Alphonso Davies bleibt auf absehbare Zeit der Linksverteidiger Nummer 1. Der Kanadier ist auf Weltklasse-Niveau und nach seiner Kreuzbandverletzung auf dem Weg zurück auf den Platz.
Ein möglicher Neuzugang wie Brown wäre vorerst als Backup vorgesehen – eine Rolle, die kaum ein Spieler mit einem Preisetikett von 60 Millionen Euro einnehmen würde. Für die Bayern ergibt sich damit eine logische Konsequenz: Ein Transfer in dieser Größenordnung ist sportlich interessant, wirtschaftlich aber nicht darstellbar.
