Der FC Bayern blickt mit gemischten Gefühlen auf das Bundesliga-Spiel gegen den SC Freiburg. Nach knapp zwei Wochen Länderspielpause kehrt der Liga-Alltag zurück – doch ausgerechnet Kapitän Manuel Neuer bereitet vor dem Duell mit den Breisgauern große Sorgen. Der 39-Jährige verpasste das Mannschaftstraining und droht für die Partie am Samstag auszufallen.
Dabei hatten die Münchner die Länderspielphase nahezu verletzungsfrei überstanden. Die Stimmung an der Säbener Straße war optimistisch, die Vorfreude auf die Rückkehr des Alltagsgeschäfts groß. Doch nun trifft es einen Spieler, der in den vergangenen Wochen bewusst geschont wurde: Nicht Nationalspieler Manuel Neuer.
Neuer seit Tagen außer Gefecht – Kompany bleibt vorsichtig
Der FCB-Kapitän kämpft laut übereinstimmenden Medienberichten mit einem hartnäckigen Magen-Darm-Infekt. Der Torwart soll die gesamte Woche nicht regulär trainiert haben, was einen Einsatz gegen Freiburg erheblich erschwert.
Auf der Spieltags-Pressekonferenz äußerte sich Cheftrainer Vincent Kompany erstmals ausführlich zu der Situation. „Bei Manuel Neuer müssen wir schauen, er war etwas erkältet und hat deshalb nicht trainiert. Hoffentlich ist er heute dabei“, erklärte der Belgier.
Bayern hofft auf ein schnelles Comeback, doch niemand möchte Risiken eingehen. Sollte Neuer nicht rechtzeitig fit werden, stünde Jonas Urbig bereit.
Gnabry fällt definitiv aus

Neben Neuer sorgt eine weitere Personalie für schlechte Nachrichten: Serge Gnabry wird gegen den SC Freiburg definitiv fehlen. Der Flügelspieler war angeschlagen von der Nationalmannschaft zurückgekehrt und hat muskuläre Beschwerden. „Serge kam von der Nationalmannschaft zurück und hat noch etwas gespürt. Für Freiburg wird es vermutlich noch nicht reichen, wir hoffen dann auf das Spiel danach“, erklärte Kompany.
Gemeint ist das Champions-League-Topspiel gegen den FC Arsenal, das die Bayern kommende Woche bestreiten. Der Verein arbeitet intensiv daran, Gnabry rechtzeitig fit zu bekommen.
Kimmich wieder bei 100 Prozent – Ito feiert Kader-Comeback

Erfreuliche Nachrichten gab es dagegen von Joshua Kimmich. Der Mittelfeldchef hatte sich beim DFB-Team eine Kapselverletzung zugezogen, ist nun aber wieder vollständig belastbar. Kompany bestätigte: „Josh ist wieder bei 100 Prozent.“
Noch erfreulicher: Hiroki Ito steht erstmals nach seiner langen Verletzungspause wieder im Kader. Der japanische Innenverteidiger fiel knapp acht Monate aus. Seine Rückkehr eröffnet Kompany neue Optionen in der Defensive und dürfte die Rotation in den kommenden Wochen erleichtern – gerade angesichts des intensiven Spielplans.
