Die Rivalität der Münchner Klubs sorgt regelmäßig für Schlagzeilen. Jetzt heizt ein Spruchband aus der Südkurve die Stimmung weiter an.
Beim 6:2-Heimsieg gegen den SC Freiburg zeigten die Fans des FC Bayern ein deutliches Statement gegen den Präsidenten des Stadtrivalen 1860 München. In der Südkurve entrollten sie ein Spruchband mit der Aufschrift: „Respekt muss Mang sich verdienen. Du Hurensohn!“ – eine direkte Reaktion auf Aussagen von Löwen-Präsident Gernot Mang.
Dieser hatte wenige Tage zuvor bei einer Veranstaltung im Deutschen Theater heftig gegen den FC Bayern ausgeteilt. Mang kritisierte unter anderem fehlende Bodenständigkeit: „Ein bisschen Demut würde dem Verein guttun.“ Zudem bezeichnete er den FC Bayern als „Kommerzverein, amerikanisch geführt“, bei dem es „nicht um Stimmung, sondern einfach um Geld“ gehe. Die Löwen hingegen seien laut Mang „Münchens große Liebe“.
Hainer reagiert auf die Vorwürfe

Auch eine persönliche Begegnung mit Bayern-Präsident Herbert Hainer sorgte bei Mang für Unmut. „Ich habe mich kurz vorgestellt und er sagt: ‚Und wer sind Sie? Von Sechzig? Und was machen Sie da?‘ Genau das gleiche wie Sie, ich bin der Präsident vom e.V.“ Für Mang ein Beispiel für die vermeintliche Arroganz des Rekordmeisters.
Herbert Hainer reagierte anschließend auf die Vorwürfe. „Ich bin hingegangen und habe ihn begrüßt, aber ich kannte ihn halt leider nicht“, erklärte der Bayern-Präsident. Und fügte hinzu: „Es ist ja nicht so, dass bei Sechzig ein Präsident 25 Jahre da ist.“
Die Szene schilderte er so: „Ich habe ihn begrüßt und gefragt, von welchem Klub er kommt. Dann hat er gesagt: von Sechzig. Dann habe ich gesagt: Was machen Sie da? Dann hat er mir erzählt, dass er Präsident ist.“ Die Aufregung darum kann Hainer nicht nachvollziehen: „Ich war freundlich. Wenn er das so aufgefasst hat, dann ist das seine Meinung.“
Mit seinen Worten dürfte Mang zumindest eins erreicht haben – nun kennt man ihn auch außerhalb des kleinen Münchner Klubs.
