Welcher Stein startet dieses Transfer-Domino – und wer profitiert am Ende davon? Beim FC Bayern richtet sich der Blick aktuell auf die Innenverteidiger-Position, denn die Situation rund um Dayot Upamecano, Ibrahima Konaté und Marc Guehi könnte den kommenden Transfersommer entscheidend prägen. Drei Top-Verteidiger, drei auslaufende Verträge, drei Weltklubs, die sich gegenseitig beobachten: Die Gemengelage ist komplex, faszinierend und voller potenzieller Wendungen.
Der FC Bayern arbeitet weiter an einer Verlängerung mit Dayot Upamecano. Der 27-Jährige gehört zu den Wunschspielern von Trainer Vincent Kompany, genießt intern höchste Wertschätzung und soll langfristig gebunden werden. Gleichzeitig bereiten sich die Münchner aber auch auf den Fall vor, dass die Gespräche scheitern. Wie im aktuellen BILD-Podcast „Bayern Insider“ berichtet wird, steht Marc Guehi von Crystal Palace dabei ganz oben auf der Liste möglicher Nachfolger.
Der englische Nationalspieler wird seinen auslaufenden Vertrag bei Crystal Palace nicht verlängern. Das öffnet die Tür für einen Transfer – und es erklärt, warum der FC Liverpool ebenfalls großes Interesse an Guehi zeigt. Die Reds denken sogar über einen Winter-Transfer nach, falls sich die Situation bei Ibrahima Konaté zuspitzt. Der französische Nationalspieler hat zwar ein Vertragsangebot vorliegen, zögert aber noch mit seiner Unterschrift.
Liverpool macht Druck – Bayern reagiert aufmerksam

Laut BILD-Fußballchef Christian Falk beobachtet der FC Bayern die Entwicklung in Liverpool ganz genau. „Der FC Bayern wird genau aufpassen, wie die Entscheidung fällt. Liverpool macht ja Druck, die wollen ihn auf jeden Fall verkaufen, wenn er nicht bald einen neuen Vertrag unterschreibt“, erklärte Falk im Podcast.
Das wiederum hat direkte Auswirkungen auf die Münchner Transferplanung. Konaté und Guehi seien laut Falk nicht nur die Top-Kandidaten, falls Upamecano den Klub verlassen sollte, sondern auch ernsthafte Optionen für den Fall, dass Minjae Kim im Sommer verkauft werden kann. Damit verschiebt sich das Domino-Bild: Nicht nur ein Stein kann das Gefüge zum Einsturz bringen – theoretisch könnten sogar zwei Bayern-Verteidiger ihre Zukunft neu ordnen.
Real Madrid erhöht das Tempo – Entscheidung bis Jahresende
Auch Real Madrid mischt im Hintergrund mit. Die Königlichen beobachten laut spanischen Medien alle drei Verteidiger genau – mit einer klaren Präferenz für Upamecano. Real sucht langfristig einen Nachfolger für Nacho und plant, die Abwehr im Sommer neu zu strukturieren. Je nach Ausgang der Vertragsgespräche in München könnte Upamecano dabei ein komplettes Transfer-Karussell in Bewegung setzen.
BILD-Reporter Tobias Altschäffl betont, dass die nächsten Wochen entscheidend werden: „Bei Konaté geht’s Richtung Jahresende, bei Upamecano geht’s Richtung Jahresende, und dann wird klarer, in welche Richtung es bei beiden französischen Nationalspielern geht.“ Auch bei Minjae Kim sei laut Altschäffl noch alles offen. Der Südkoreaner habe zwar eine solide Rolle, sei aber aktuell eher als Backup gefragt. Sollte sich eine attraktive Option ergeben, könne ein Verkauf im Sommer durchaus Thema werden.
Klar ist: Sobald einer der drei Innenverteidiger eine Entscheidung trifft, setzt das die nächsten Schritte bei allen beteiligten Klubs in Gang. Verlängert Konaté, drückt das Liverpool Richtung Guehi – und Bayern verliert einen wichtigen Ersatzkandidaten. Verlängert Upamecano nicht, müssen die Münchner sofort reagieren. Und wenn Real Madrid tatsächlich einen Vorstoß wagt, könnte ein Dreieckstransfer entstehen.
