Sadio Mané zählt zu den prominentesten Namen, die in den vergangenen Jahren zum FC Bayern wechselten. Nun spricht der Senegalese offen über seine Münchner Zeit – und überrascht mit seiner Deutung.
Der Wechsel im Sommer 2022 galt als echter Coup: Für rund 32 Millionen Euro holte der deutsche Rekordmeister den damaligen Liverpool-Star an die Isar. In England war Mané über Jahre gesetzt, gewann mit den Reds unter anderem die Champions League und verbuchte beeindruckende 158 Scorerpunkte in 269 Pflichtspielen. Doch in München lief es anders als erhofft – sportlich blieb er unter den Erwartungen. Im Podcast Rio Ferdinand Presents blickt der 33-Jährige zurück auf seine Entscheidung.
„Ich wollte meine Komfortzone verlassen und etwas Neues ausprobieren“, erklärt Mané. Es habe zwar Angebote aus der Premier League gegeben, doch ein direkter Wechsel zu einem Ligakonkurrenten kam für ihn nicht infrage. Stattdessen überzeugte ihn das beharrliche Werben des FC Bayern. „Sie haben ständig nachgehakt. Immer wieder. Irgendwann sagte ich: ‘Gut, probieren wir es.’“
„Ohne den Bayern-Wechsel…“

Die Zeit beim Rekordmeister war für den Angreifer sportlich ernüchternd – zwölf Tore in 38 Einsätzen blieben hinter den hohen Erwartungen zurück. Dennoch zieht Mané kein negatives Fazit. Im Gegenteil: „Ohne den Bayern-Wechsel wäre ich vielleicht gar nicht in Saudi-Arabien gelandet.“ Wie aus dem Gespräch hervorgeht, sei genau dieses Jahr der Auslöser für seinen nächsten Karriereschritt gewesen.
Nach seinem Fehlstart in München hätten ihn mehrere Klubs kontaktiert, darunter auch Vereine aus Saudi-Arabien. Die Vision der Liga habe ihn schnell fasziniert: „Ich dachte: Das klingt gut und interessant.“ In den Gesprächen sei deutlich geworden, dass man eine der stärksten Ligen der Welt aufbauen wolle – mit internationalen Stars und großen sportlichen Zielen.
Rückblickend sieht er den Wechsel nach München daher nicht als Fehltritt. Vielmehr als wichtige Station, die neue Türen öffnete.
